
In der Provinz Thanh Hoa, Vietnam, stehen insgesamt acht Nationalschätze unter dem Schutz des Staates. Diese Sammlungen sind nicht nur von großer historischer Bedeutung, sondern auch ein Symbol für das kulturelle Erbe der Region. Wie Vietnam.vn berichtet, werden drei dieser Nationalschätze im Provinzmuseum Thanh Hoa verwaltet. Dazu gehören das Kurzschwert vom Berg Nua, die Bronzetrommel Cam Giang I und ein Bronzekessel, der als einer der größten und am besten erhaltenen in Vietnam gilt.
Fünf weitere Nationalschätze befinden sich an der geschichtsträchtigen Lam Kinh Relic Site. Hierzu zählen bedeutende Steelen, die mit verschiedenen Königen der Le-Dynastie verbunden sind, darunter die Vinh Lang Stele von König Le Thai To und die Chieu Lang Stele von König Le Thanh Tong. Diese Steelen sind nicht nur historian wertvoll, sondern werden auch durch regelmäßige Wartungsmaßnahmen, wie Reinigung, Desinfektion und Terminbehandlungen, geschützt.
Schutz und Erhalt der Nationalschätze
Nach der Anerkennung dieser Objekte als Nationalschatz entwickelten das Provinzmuseum und das Verwaltungsgremium spezifische Pläne für deren Verwaltung und Erhaltung. Alle drei Nationalschätze im Museum sind mittlerweile digitalisiert, inklusive 3D-Scans und hochauflösenden Fotos, um die Zugänglichkeit und das Bewusstsein für diese kulturellen Schätze zu erhöhen.
Zusätzlich organisiert das Provinzmuseum Wanderausstellungen und schult junge Menschen durch geschichtspädagogische Programme in Schulen. Ein weiterer Aspekt des Schutzes ist die Installation von Überwachungskameras und Solarbeleuchtungssystemen, insbesondere am Grab von König Le Tuc Tong, um die Sicherheit der Kulturgüter zu gewährleisten. Das Ministerium für Kultur, Sport und Tourismus hat hierbei Sicherheitsmaßnahmen koordiniert, die verschiedene Abteilungen involvieren.
Die Lam Kinh Relic Site
Die Lam Kinh Relic Site ist ein herausragendes historisches Touristenziel in Thanh Hoa, das von bedeutender kultureller und architektonischer Relevanz ist. Wie Vietnam Destinations erklärt, wurde der Ort im Jahr 1428 von König Le Loi als antike Hauptstadt gegründet und war der Ausgangspunkt für den Widerstand gegen die Ming-Invasoren. Die Anlage erstreckt sich über etwa 200 Hektar und erwartet die Besucher in einer friedlichen Umgebung, umgeben von Bäumen, die Tempel und Mausoleen umrahmen.
Zu den architektonischen Hauptmerkmalen von Lam Kinh zählen Tempel, Gräber und Erholungsräume, die nach Feng-Shui-Prinzipien gestaltet wurden. Besonders hervorzuheben ist die Ngoc River, die mit ihrem klaren Wasser um Lam Kinh fließt, sowie die Bach Bridge, die als Haupteingang zur Relic Site dient. Die majestätische Main Hall, das größte Gebäude des Komplexes, und der Lam Kinh Thai Temple, der der Verehrung der Vorfahren der Le-Dynastie dient, ziehen jährlich zahlreiche Touristen an.
Die Lam Kinh Festival, die am 22. Tag des 8. Mondmonats gefeiert wird, ehrt König Le Thai To und umfasst traditionelle Zeremonien sowie kulturelle Aktivitäten. Mit dem Restaurationsplan für die Main Hall, der 2010 genehmigt wurde, belebten sich auch Legenden, wie die des „lachenden Guavenbaums“ und des Eisernen Baums, der nach den Restaurierungsarbeiten wieder Blätter abwarf.