NRW fordert gleiche Ferienregelung: Bayern und BW im Fokus!

NRW fordert gleiche Ferienregelung: Bayern und BW im Fokus!

Bayern, Deutschland - Am 14. Juli 2025 hat NRW-Schulministerin Dorothee Feller (CDU) in der Kultusministerkonferenz ein wichtiges Anliegen vorgebracht: Sie fordert eine gleichberechtigte Ferienregelung für alle Bundesländer. Feller äußerte diesen Wunsch in Bezug auf die aktuelle Praxis, wonach Bayern und Baden-Württemberg stets als letzte Bundesländer in die Sommerferien starten.

Aktuell beginnen die Sommerferien in Deutschland abwechselnd zwischen Ende Juni und Mitte August. Dies wurde eingeführt, um den Reiseverkehr zu entzerren und Tourismus zu fördern. Jedoch beteiligen sich Bayern und Baden-Württemberg an dieser Regelung nicht. Ihre Ferien beginnen traditionell zuletzt, was zu Unmut führt, da diese Bundesländer von der günstigeren Nebensaison profitieren und Vorteile bei Urlaubsbuchungen haben.

Ablauf der Ferienregelungen

Für die zukünftigen Änderungen an den Ferienregelungen bleibt jedoch abzuwarten, da diese frühestens ab dem Jahr 2030 wirksam werden. Die aktuellen Regelungen sind bis dahin bereits festgelegt. Die verspätete Ferienregelung in Bayern und Baden-Württemberg ist darauf zurückzuführen, dass die Pfingstferien dort bis Mitte Juni dauern können, was ausreichend Lern- und Prüfungszeit zwischen den Ferien gewährleisten soll.

Neben den Unterschieden in den Ferienzeiten haben die Bundesländer ein rollierendes System für Sommerferientermine implementiert, um eine gleichmäßige Verteilung der Urlauber zu garantieren und Verkehrsprobleme zu vermeiden. Die Sommerferien werden in fünf Ländergruppen eingeteilt:

Ländergruppe Bundesländer
I Brandenburg, Berlin, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein
II Bremen, Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen
III Nordrhein-Westfalen
IV Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland
V Baden-Württemberg, Bayern

Bayern und Baden-Württemberg, die in Gruppe V eingeteilt sind, haben die letzten Termine für die Sommerferien. Dies führt zu einem klaren Nachteil im Vergleich zu den anderen Bundesländern, die insgesamt flexiblere Ferienzeiten haben.

Die Thematik stellt nicht nur ein Problem für die Urlaubsplanung dar, sondern wirft auch Fragen über die Chancengleichheit der Schüler in den verschiedenen Bundesländern auf. Feller und ihre Kolleginnen und Kollegen stehen jetzt vor der Herausforderung, eine Lösung zu finden, die für alle Bundesländer fair ist.

Weitere Informationen zu den Schulferien in Deutschland finden Sie auf der Website der Kultusministerkonferenz unter kmk.org sowie im Bericht von Deutschlandfunk.

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OrtBayern, Deutschland
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