Duterte im Gefängnis: Gerechtigkeit für die Opfer des Drogenkriegs!

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Ex-Präsident Duterte in Den Haag verhaftet: Einblicke in die fatalen Folgen seines Drogenkriegs in den Philippinen.

Ex-Präsident Duterte in Den Haag verhaftet: Einblicke in die fatalen Folgen seines Drogenkriegs in den Philippinen.
Ex-Präsident Duterte in Den Haag verhaftet: Einblicke in die fatalen Folgen seines Drogenkriegs in den Philippinen.

Duterte im Gefängnis: Gerechtigkeit für die Opfer des Drogenkriegs!

Am 3. September 2025 wurde der ehemalige philippinische Präsident Rodrigo Duterte in Manila festgenommen. Diese Festnahme erfolgte aufgrund eines Haftbefehls des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH) wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit, die im Zusammenhang mit seinem brutalen „Krieg gegen Drogen“ stehen. Laut Berichten von Amnesty International handelt es sich um eine bedeutende Entwicklung, die als Lichtblick der Gerechtigkeit wahrgenommen wird. Julia Duchrow, die Generalsekretärin von Amnesty International in Deutschland, betonte die Notwendigkeit, mutmaßliche Täter, einschließlich Regierungschefs, vor Gericht zu stellen.

In den Jahren seiner Amtszeit führte Duterte einen brutalen Kampf gegen Drogen, der in der Region verheerende Auswirkungen hatte. Besonders betroffen ist der Stadtteil Payatas im Großraum Manila, wo viele Menschen in Armut leben und vom Müll überleben. Die Bewohner dort sammeln verwertbare Dinge, um diese an Recyclingunternehmen zu verkaufen. Die Drogenproblematik ist in dieser Region weit verbreitet, und die brutalen Methoden von Duterte führten zu schätzungsweise 30.000 Todesfällen, bei denen Abhängige, Boten und Kleindealer oft vor den Augen ihrer Kinder ermordet wurden. Hinterbliebene leben in Angst und Trauma, während Nachbarn sie aus Furcht meiden, wie der Bericht von Michaelsbund vermerkt.

Die Folgen des Drogenkriegs

Die Brutalität des Drogenkriegs hat tiefgreifende psychologische Auswirkungen auf die Gemeinschaften. Witwen, Waisen und Mütter sehen sich nun als Angehörige von Mordopfern und nicht als Angehörige von Kleinkriminellen. Trotz der massiven Gewalt unternahm Duterte wenig gegen die großen Drogendealer, die weiterhin ungehindert operieren und hohe Gewinne erzielen. Währenddessen zeigen zahlreiche Organisationen, wie die Vinzentiner-Ordensleute, Engagement, indem sie psychologische Hilfe sowie Projekte zur Einkommenssicherung und Stipendien für Kinder in Payatas bereitstellen.

Die Situation ist besonders besorgniserregend, da viele Kinder in der Region den Wunsch äußern, Anwälte zu werden, um gegen die Ungerechtigkeit zu kämpfen, die sie täglich erfahren. Initiativen zur Unterstützung dieser Kinder und zur Bekämpfung der erlittenen Traumata erscheinen von größter Bedeutung.

Ein Prozess von historischer Dimension

Die Festnahme von Duterte in Manila markiert einen entscheidenden Moment in den Bemühungen um Gerechtigkeit für die Opfer seiner Politik. Amnesty International fordert die philippinischen Behörden auf, Duterte nach Den Haag zu überstellen, um einen fairen Prozess zu gewährleisten und gleichzeitig die Ermittlungen gegen weitere Täter fortzusetzen. Die weitere Entwicklung in dieser Angelegenheit wird mit Spannung verfolgt, da sie das Potenzial hat, weitreichende Auswirkungen auf die Strafjustiz und den Menschenrechtsschutz auf den Philippinen zu haben.