Grenzen der Angst: Thumanns bewegender Bericht über das neue Europa
Michael Thumann beschreibt in seinem neuen Reisebericht die Teilung Europas, persönliche Begegnungen und die Schatten der Putin-Ära.

Grenzen der Angst: Thumanns bewegender Bericht über das neue Europa
Michael Thumann hat mit seinem neuen, persönlichen Reisebericht eine fesselnde Fortsetzung seines Bestsellers „Revanche“ veröffentlicht. In seinem Buch, das am 25. August 2025 erschienen ist, reflektiert er die erneute Teilung Europas und beschreibt eindringlich seine Reise von Moskau über die Außengrenzen Russlands. Die Route führt ihn nach Osten in Richtung Zentralasien und anschließend nach Westen über die baltischen Staaten und Polen bis nach Deutschland. Thumann dokumentiert nicht nur Grenzüberquerungen, sondern führt auch Befragungen an den Grenzen durch, in denen er die Geschichten der Menschen aufzeichnet, die er trifft.
Ein zentrales Anliegen seines Berichts ist die Situation russischer Flüchtlinge in den Nachbarstaaten. Thumann beschreibt ihre Ängste vor dem Revanchismus und der Kriegslust Russlands und beleuchtet, wie stark die Putin-Ära persönliche Träume und Hoffnungen beeinflusst hat. Darüber hinaus thematisiert er die Geschichte des deutsch-russischen Verhältnisses und die gegenwärtigen Spannungen. Dieses Werk wird als ein zeitgeschichtliches Zeugnis beschrieben, das wichtige Einsichten in die aktuellen geopolitischen Entwicklungen bietet. Das Buch ist erschienen bei C. H. Beck, ISBN 978-3-406-83003-7.
Pressestimmen und Reaktionen
Die Reaktionen auf Thumanns Buch fallen überwiegend positiv aus. Die Frankfurter Rundschau beschreibt die Erzählung als mehr als nur einen außenpolitischen Bericht; sie sieht darin einen Abschied vom alten Russland und eine Chance zur Verständigung. Auch die Filmsendung ZDF Markus Lanz lobt das Buch als brillant, da es das neue Russland und das Schweigen der Russen eindrucksvoll beschreibt.
Die ARD hebt hervor, wie Thumann die Abriegelung der Grenzen und die Rückkehr des Eisernen Vorhangs darstellt. Seine Erklärungen zu Putins Absichten im Ukraine-Krieg stießen ebenfalls auf reges Interesse, während der NDR das Buch als absolut empfehlenswert einstuft, da Thumann komplexe Zusammenhänge klar erläutert.
Ein Blick auf die menschliche Dimension
Besonders hervorzuheben sind die kleinen Geschichten, die Thumann erzählt. Laut Internationale Politik sind diese oft kurios, berührend oder traurig und bringen die Erlebniswelt in Russland anschaulich und authentisch näher. Als Ergebnis seiner Berichterstattung verändert Thumanns Werk das Verständnis für die imperialistischen Ambitionen Russlands, wie die Bayern2 feststellt.
Die Gießener Anzeiger bezeichnet das Buch als unbedingt lesenswert, während Cicero anmerkt, dass am Ende der Reise ein Funke der Hoffnung aufblitzt. Thumanns Buch fordert damit zum Nachdenken über Putins Zukunft auf, ein Thema, das aktueller nicht sein könnte. Schließlich setzt der Deutschlandfunk die menschliche Neugier der Kälte des Systems Putin entgegen und unterstreicht die Relevanz von Thumanns Erzählung.