Hitzewelle in Norditalien: Asphalt schmilzt auf der A4!

Hitze in Norditalien beeinflusst Verkehr: Extreme Temperaturen sorgen für asphaltbedingte Probleme auf Autobahnen und erfordern Sperren.
Hitze in Norditalien beeinflusst Verkehr: Extreme Temperaturen sorgen für asphaltbedingte Probleme auf Autobahnen und erfordern Sperren. (Symbolbild/ER)

Hitzewelle in Norditalien: Asphalt schmilzt auf der A4!

Vicenza, Italien - In Norditalien sorgt eine extreme Hitzewelle für erhebliche Probleme, insbesondere auf den Autobahnen. Die Temperaturen steigen auf bis zu 37 Grad, was nicht nur für die Menschen, sondern auch für die Infrastruktur zur Herausforderung wird. Besonders betroffen ist die Autobahn A4, wo es zwischen Verona-Süd und Verona-Ost immer wieder zu zeitweisen Sperren kommt. Diese aufgrund von Asphaltverformungen und den damit verbundenen Schwierigkeiten im Verkehrsfluss. Die aktuellen Temperaturen erreichen hier mehr als 35 Grad, was zu erheblichen Auswirkungen auf den Straßenbelag führt, der sich verformt hat und vorübergehend eine Fahrspur stillgelegt werden musste, wie derstandard.de berichtet.

Die Situation ist besonders kritisch auf einem Abschnitt der A4 bei Vicenza, wo lange Verkehrsstaus von über 30 Kilometern zwischen Montebello Vicentino und Sommacampagna die Reisenden zum Verweilen zwingen. Dies geschieht aufgrund gilt, dass eine Fahrspur in Richtung Mailand gesperrt ist. Trotz der großen Herausforderungen konnten einige Zufahrten nach einigen Stunden wieder geöffnet werden. Das hohe Verkehrsaufkommen und die Wartezeiten verdeutlichen die Probleme, die durch die extreme Hitze verursacht werden.

Klima-Alarmzustand und tropische Nächte

Die hohen Temperaturen sind nicht nur eine Belastung für die Autofahrer, sondern auch für die gesamte Region. In Venetien wurde ein Klima-Alarmzustand ausgerufen, um auf die gesundheitlichen Risiken aufmerksam zu machen. Die Nächte bieten kaum Erholung, die Temperaturen sinken nicht unter 22 Grad und führen laut Meteorologen zu sogenannten „tropischen Nächten“, die zunehmend normal werden. Suedtirol News weist darauf hin, dass diese Extremereignisse Teil einer neuen klimatischen Realität sind, die sich immer mehr abzeichnet.

Die landwirtschaftlichen Bereiche sind ebenfalls betroffen. Hohe Verdunstungsraten führen zu Wasserverlusten, was insbesondere den Maisanbau in einer empfindlichen Wachstumsphase stark gefährdet. Prognosen zeigen, dass in den nächsten zehn Tagen Wasserverluste bis zu 60 Millimeter erwartet werden. Dies könnte erhebliche Folgen für die Ernte haben. In den höheren Lagen der Marmolata, mit 3343 Metern, wurden außerdem Plusgrade gemessen, was zeigt, dass das Nullgradniveau mittlerweile 500 Meter höher liegt als im Vorjahr, was den Gletscherschwund massiv vorantreibt.

Für den Donnerstag wurden zwar lokale Gewitter angekündigt, doch eine nachhaltige Abkühlung ist nicht in Sicht. Die Kombination aus extremer Hitze und den damit einhergehenden Herausforderungen macht deutlich, dass die Bevölkerung in Norditalien sich auf eine anhaltende Hitzewelle einstellen muss, während die Infrastruktur und die Umwelt auf diese extremen Bedingungen reagieren müssen.

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OrtVicenza, Italien
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