
Die aktuelle Lage für Reisende in die USA sorgt für Aufsehen und Diskussion. Obwohl das deutsche Auswärtige Amt keine offizielle Reisewarnung herausgegeben hat, wird eine erhöhte Vorsicht empfohlen. Diese Vorsichtsmaßnahme ist auf diverse Faktoren zurückzuführen, darunter die steigende Anschlagsgefahr und politische Gewalt in einigen Großstädten. Allein in urbanen Gebieten ist ein Anstieg der Kriminalität zu verzeichnen, einschließlich Diebstählen, Autoeinbrüchen und bewaffneten Überfällen. Dies hat dazu geführt, dass das US-Außenministerium Deutschland mit Sicherheitsstufe 2, also „Erhöhte Vorsicht“, eingestuft hat, hauptsächlich aufgrund der Terrorgefahr. Im Vergleich dazu wurde die Schweiz mit einer niedrigeren Sicherheitsstufe von 1, „Normale Vorsicht“, versehen. Diese Unterschiede rufen Skepsis über die Sicherheit der USA als Reiseland hervor.
Zusätzlich kritisieren einige Reiseexperten die strikte Migrationspolitik der USA, die schärferen Einreisekontrollen sowie Berichte über willkürliche Inhaftierungen ausländischer Reisender. Auch die gesellschaftliche Polarisierung und öffentlich geäußerte Regierungsanliegen sorgen für vermehrte Bedenken unter potenziellen Urlaubern. In der Konsequenz ist ein Rückgang der Reisebuchungen in die USA zu verzeichnen. Prognosen deuten darauf hin, dass die US-Reisebranche in diesem Jahr bis zu 12,5 Milliarden Dollar verlieren könnte, was einem Rückgang von etwa 7% entspricht. Insbesondere Buchungen aus Deutschland sind um 28% gesunken.
Sicherheitsaspekte und Reiseempfehlungen
Das Auswärtige Amt erläutert auch die Gründe für die Empfehlung zur erhöhten Wachsamkeit. Terroristische Anschläge sind möglich, und die Zunahme der Gewaltkriminalität in amerikanischen Großstädten ist nicht zu ignorieren. Reisende sollten sich zudem über die Risiken im Bezug auf Naturkatastrophen informieren. Während der Saison für Busch- und Waldbrände von Juni bis Dezember, ist insbesondere in Kalifornien und Oregon Vorsicht geboten. Auch die Hurrikan-Saison von Mai bis November in den südlichen Bundesstaaten und die Möglichkeit von Erdbeben in seismisch aktiven Zonen wie Kalifornien und Alaska stellen weitere Herausforderungen dar.
Die gesundheitlichen Risiken sollten ebenfalls beachtet werden. Medizinische Notfälle in den USA sind kostspielig, weshalb eine umfassende Reiseversicherung angeraten wird. Es wird ebenfalls empfohlen, sich über Einreisebestimmungen zu informieren und stets aktuelle Nachrichten sowie Wetterberichte während des Aufenthalts zu verfolgen. Reisende sollten darauf geachtet werden, nicht nur über alle erforderlichen Dokumente zu verfügen, sondern auch Registrierungen in Krisenvorsorgelisten vorzunehmen.
Praktische Reiseinformationen
Für die Einreise ins Land ist ein Reisepass sowie ein ESTA oder Visum notwendig. Bei der Einreise über Kanada oder Mexiko ist ebenfalls ein gültiges ESTA oder Visum erforderlich. Reisende sollten sich zudem darüber im Klaren sein, dass es strenge Gesetzgebungen zu Themen wie Alkohol, Drogen und Abtreibung gibt, und die Nichteinhaltung dieser Gesetze schwerwiegende Konsequenzen haben kann.
In Sachen Infrastruktur können Besucher von den gut ausgebauten Verkehrsnetzen profitieren, sollten jedoch auch bedenken, dass die Verkehrsregeln von denen in Deutschland abweichen können. Die Zahlung von Mautgebühren und die Beachtung von Strafzetteln sind ebenfalls wichtige Punkte, die beachtet werden müssen.
Abschließend wird Reisenden empfohlen, sich umfassend zu informieren und jegliche Entwicklungen in Bezug auf ihre Reisen in die USA zu verfolgen. Verlässliche Informationsquellen sind unter anderem das Auswärtige Amt und das US-Außenministerium, die aktuelle Meldungen und Hinweise bereitstellen. Wer die Sicherheit während seines Aufenthalts ernst nimmt, kann dennoch eine erfolgreiche Reise in die Vereinigten Staaten antreten.
Für detaillierte Informationen sind die Links zu den jeweiligen Berichten hier eingebettet: Stuttgarter Nachrichten und Auswärtiges Amt.