
Yvonne Pferrer (30) und Jeremy Grube (31) sind ein bekanntes deutsches Influencerpaar, das seit elf Jahren durch die Welt reist. Ihr Roadtrip durch Südamerika hat nun sogar seinen eigenen Film, der in deutschen Kinos zu sehen ist. Der Dokumentarfilm bietet nicht nur spannende Einblicke in ihre Reise, sondern soll auch Hoffnung spenden. Mit ihren 4,5 Millionen Followern auf Social Media haben sie eine breite Öffentlichkeit erreicht, wobei ihr Erfolg mit der Dokumentation ihres Camper-Umbaus auf Instagram begann.
Während der Präsentation ihres Films vor dem Kino Frame in Zürich parkten sie ihren gelben Camper, der symbolisch für ihre Reise steht. Jedoch wird er gleichzeitig zum Kontrast für die Menschen, die in der Stadt auf Gratis-Mahlzeiten angewiesen sind. Yvonne und Jeremy setzen sich dafür ein, dass das Reisen nicht nur Freude bereitet, sondern auch lehrt, die Natur und die Menschlichkeit der Menschen zu schätzen.
Die Botschaft des Films
Der Titel ihres Films, „Yabadu – niemals erwachsen“, spiegelt die kindliche Begeisterung wider, die sie auf ihrer Reise empfunden haben. Jeremy hebt hervor, dass Menschen in ärmeren Regionen oft glücklicher und offener sind als in privilegierten Gesellschaften. Das Paar berichtet, dass sie während ihrer Erfahrungen gelernt hat, wie wichtig ein Lächeln ist – es wird oft zurückgegeben. Ihre Reise erstreckte sich über 25.000 Kilometer durch atemberaubende Landschaften, und sie dokumentierten nicht nur ihre Abenteuer, sondern auch die kleinen Augenblicke des Lebens.
Yvonne betont zudem, dass Eindrücke und Gefühle vor Ort erlebt werden müssen, um wirklich zu verstehen, was das Reisen bedeutet. Diese Überzeugung hat sich besonders während der Corona-Pandemie in Deutschland verstärkt, als sie die Bedeutung von kleinen Ausflügen und Naturerlebnissen erkannten. Sie empfehlen angehenden Reiseinfluencern, ihre Leidenschaft zu verfolgen und die Möglichkeit zu nutzen, von unterwegs zu arbeiten.
Abenteuer in Südamerika
Nicht nur Yvonne und Jeremy erleben Abenteuer auf ihren Reisen. Auch das Paar Svenja und Sebastian hat ein Jahr für ihre Abenteuerreise durch Südamerika eingeplant. Auf ihrem Weg treffen sie auf beeindruckende Landschaften wie Canyons, Lagunen und hohe Berge. Ihre Erlebnisse reichen vom Besteigen des Pastoruri, eines der letzten Tropengletscher, bis zur aufregenden Fahrt auf der „Death-Road“.
Die „Death-Road“, die schmale Straße ohne Leitplanken, bietet Nervenkitzel, da sie steile Serpentinen hinab in den tropischen Nebelwald führt. Trotz einiger negativer Erfahrungen, wie einem Angriff von Kampfhunden in Kolumbien und einem Schmiergeldversuch in Ecuador, lassen sie sich nicht entmutigen. Positives erlebten sie unter anderem beim Besuch der Uros-Kultur auf dem Titicaca-See, die sich mit ihren Totora-Schilf-Inseln präsentierte.
In ihrem Abenteuer haben sie auch die Herausforderungen in den Höhenlagen der Anden kennengelernt. Ihr einfacher Camper, der keinen Allradantrieb hat, hilft ihnen, Kosten zu sparen, während sie über Social Media ein kleines Zubrot verdienen. Ihre Reise hat kein festgelegtes Enddatum, und sie hoffen, die größte Salzwüste der Welt zu besuchen, bevor sie zurückkehren.
Zusammengefasst bieten Yvonne und Jeremy sowie Svenja und Sebastian inspirierende Einblicke in das Leben als moderne Reisende, das sowohl unvergessliche Erlebnisse als auch die Herausforderung, mit den Gegebenheiten umzugehen, umfasst. Beide Paare zeigen, dass Abenteuer und das Verlassen der eigenen Komfortzone Wege zur persönlichen Weiterentwicklung darstellen.