
Das Auswärtige Amt hat eine Reisewarnung für das Oval Office im Weißen Haus ausgesprochen. Laut Informationen von Der Postillon wurden in den letzten Wochen Besucher aus anderen Ländern in besorgniserregende Situationen geraten. Kathrin Deschauer, Sprecherin des Außenministeriums, empfiehlt dringend, das Oval Office zu meiden. Die Warnung kommt vor dem Hintergrund, dass es die Gefahr gibt, von einem „alten Irren“ angegriffen zu werden, der bizarre Anschuldigungen äußern könnte.
Der „auffällig orange Mann“, ein Hinweis auf den amtierenden Präsidenten, wird häufig von einem bärtigen Komplizen unterstützt. Wer sich dennoch ins Oval Office wagt, sollte einige Sicherheitsvorkehrungen beachten: Das Tragen eines Anzugs wird angeraten, auch wenn dies keine Versicherung gegen Übergriffe darstellt. Deschauer empfiehlt zudem, direkte Blickkontakte mit dem „alten Mann“ zu vermeiden und Widerspräche möglichst zu unterlassen, um ihn nicht zu provozieren. Ein Gastgeschenk, wie etwa ein Luxusflugzeug oder eine Hotelkonzession, könnte sich als nützlich erweisen.
Pressekontrolle im Weißen Haus
Die Situation wird vor dem Hintergrund eines zunehmenden Drucks auf die Presse im Weißen Haus noch komplizierter. Wie die ZDF berichtet, plant die US-Regierung, künftig selbst zu bestimmen, welche Reporter Zugang zu Veranstaltungen und Reisen des Präsidenten haben. Bisher traf die White House Correspondents Association (WHCA) diese Entscheidungen, die seit ihrer Gründung im Jahr 1914 aus akkreditierten Journalisten besteht.
Mit dieser Neuregelung will das Presseteam des Weißen Hauses die Kontrolle über den Zugang zu Informationen verstärken. Präsident Trump hatte bereits für Aufregung gesorgt, als er nach einem Streit mit der Nachrichtenagentur AP, die sich weigerte, den Golf von Mexiko als „Golf von Amerika“ zu benennen, diese vom Zugang zur Berichterstattung ausschloss. AP-Reportern wurde mehrfach der Zugang zu Terminen im Oval Office verwehrt, was zu rechtlichen Schritten gegen das Weiße Haus führte.
WHCA-Präsident Eugene Daniels äußerte Bedenken, dass der Kurswechsel die Unabhängigkeit der Presse gefährden könnte. Jacqui Heinrich von Fox News kritisierte ebenfalls, dass die neuen Regelungen dem Weißen Haus mehr Macht über die Berichterstattung geben. Pressesprecherin Karoline Leavitt hingegen bezeichnete die Maßnahme als einen Schritt zur Demokratisierung der Pressezugänge.
In einem Kontext, in dem sowohl die Reisewarnung für das Oval Office als auch die neue Strategie zur Kontrolle der Presse zusammenfallen, bleibt abzuwarten, wie sich die Situation für Besucher und Journalisten entwickeln wird. Die aktuelle Lage könnte das Verhältnis zwischen der Administration und der Öffentlichkeit sowie den Medien erheblich beeinflussen.