Sinfonische Städtereise begeistert Kamen mit Musik von Piazzolla und Gershwin
Erleben Sie die musikalische Städtereise der Neuen Philharmonie Westfalen mit Rasmus Baumann, Featuring Werke von Piazzolla bis Gershwin in Kamen.

Sinfonische Städtereise begeistert Kamen mit Musik von Piazzolla und Gershwin
Die musikalische Städtereise der Neuen Philharmonie Westfalen war ein eindrucksvolles Ereignis, das am 8. Oktober 2025 in der Konzertaula in Kamen stattfand. Unter der Leitung von Generalmusikdirektor Rasmus Baumann, der sowohl als Dirigent als auch als Reiseleiter fungierte, wurde das Publikum auf eine musikalische Entdeckungstour durch verschiedene Metropolen mitgenommen.
Die Veranstaltung bot nicht nur besondere instrumentale Reiseandenken, sondern war geprägt von einem einzigartigen Programm, das von den Klängen Argentiniens über die Jazz-Rhythmen New Yorks bis hin zu den Melodien Istanbuls reichte. Besonders hervorzuheben ist die Zugabe, bei der Frank Dupree und Rasmus Baumann am Flügel wechselten, was dem Auftritt eine zusätzliche Dynamik verlieh. Dupree illustriert einmal mehr seine Vorliebe für jazzgetränkte Klassik und betonte damit die stilistische Vielfalt der Aufführung.
Klänge aus Buenos Aires und New York
Der Abend begann mit den eindrucksvollen Klängen von Astor Piazzolla und seinem Werk „Tangazo“, das von den Geigern unter der Leitung von Misha Nodelmann interpretiert wurde. Die Musik spiegelte den pulsierenden Alltag der argentinischen Großstadt wider und führte das Publikum durch verschiedene emotionale Facetten des Tangos. Im Anschluss folgte ein Umstellen der Stühle und Instrumente, das die musikalische Reise nach New York einleitete.
Frank Dupree beeindruckte mit Gershwins „Concerto in F“, das ursprünglich für die Stadt New York komponiert wurde. Die Aufführung verwehte Jazz-Elemente und Anklänge an Gershwins bekanntestes Werk, „Rhapsody in Blue“. Das Publikum belohnte sowohl den Solisten als auch das gesamte Orchester mit großem Applaus, wobei besonders die weibliche Trompeterin für ihre Darbietung viel Beifall erntete.
Der Weg nach Istanbul
Die dritte Station der musikalischen Städtereise war Istanbul. Unter der Leitung von Fazıl Say, einem bedeutenden lebenden Musiker aus der Türkei, wurde seine „Istanbul Symphonie“ aufgeführt, die 2010 in Dortmund uraufgeführt wurde. Diese verbindet klassisch-orientale Klänge mit zeitgenössischen Elementen und erfüllt den Anspruch an Vielfalt, den Kamen an seine Veranstaltungen stellt.
Besondere Instrumente, wie die Ney-Flöte und Kanun, sowie Handtrommeln, gespielt von Murat Çakmaz, Mehmet Boyaci und Christian Meyer, bereicherten die Aufführung und nahmen das Publikum mit auf eine klangliche Reise durch die historische und kulturelle Landschaft Istanbuls.
Die „Istanbul Symphonie“ und die Auswahl der Stücke von Piazzolla und Gershwin verdeutlichen Fazıl Says Intention, Brücken zwischen verschiedenen musikalischen Stilen sowie zwischen Ost und West zu bauen – ein zentraler Aspekt seiner Arbeit.
Ausblick auf kommende Konzerte
Die nächste Veranstaltung der sinfonischen Reihe findet am 16. November in Kamen statt und wird mystisch. Sie thematisiert Hexen und Geister, und das Publikum darf sich auf spannende Klänge freuen.
Die musikalische Städtereise war zweifellos ein voller Erfolg und wurde vom Publikum begeistert gefeiert. Informationen zur kommenden Reihe der Neuen Philharmonie Westfalen finden Sie auf der Website der Philharmonie, die unter anderem die Details zu den Konzerten in Gelsenkirchen, Recklinghausen und Herne enthält, die vor und nach Kamen stattfanden. Weitere Details bietet auch Kamen Web, die über die kulturellen Highlights der Stadt berichten.
Für weitere Eindrücke und Fakten zu dieser Veranstaltung und zur laufenden Saison besuchen Sie bitte Kamen Web oder Neue Philharmonie Westfalen.