Lateinamerika im Aufbruch: Solidarität und Kultur am 31. August erleben!

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Erleben Sie am 31. August in Gelsenkirchen einen spannenden Reisebericht über Lateinamerika, Migration und sofortige Solidarität.

Erleben Sie am 31. August in Gelsenkirchen einen spannenden Reisebericht über Lateinamerika, Migration und sofortige Solidarität.
Erleben Sie am 31. August in Gelsenkirchen einen spannenden Reisebericht über Lateinamerika, Migration und sofortige Solidarität.

Lateinamerika im Aufbruch: Solidarität und Kultur am 31. August erleben!

Am 31. August 2025 findet im Kultursaal Horster Mitte in Gelsenkirchen eine bedeutende Veranstaltung zur internationalen Solidarität und Völkerfreundschaft statt. Die Veranstaltung beginnt um 11 Uhr, wobei der Einlass bereits um 10.30 Uhr möglich ist. Der Eintrittspreis beträgt 4 Euro, ermäßigt 2 Euro. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen die aktuellen Herausforderungen im Kommunalwahlkampf sowie die sozialen Kämpfe und Bewegungen in Lateinamerika, die von den Teilnehmern intensiver beleuchtet werden. Ein besonderes Highlight wird das Fest der Kulturen sein, das neben lateinamerikanischem Essen auch Musik bieten wird.

Eine Delegation wird in São Paulo mit Bergleuten Gespräche führen, um die kritischen Themen Umweltvergiftung und die Gefahren von Staudammbrüchen zu thematisieren. In diesem Zusammenhang wird auch ein Solidaritätsgruß an Bergleute in Georgien gesendet. Diese Veranstaltungen sind ein Ausdruck der globalen Solidarität, die sich nicht nur auf lateinamerikanische Themen konzentriert, sondern auch die Einflussnahme von Konzernen auf das tägliche Leben und die Politik reflektiert.

Migration als zentrales Thema

Lateinamerika steht derzeit im Zeichen einer hohen Migration, insbesondere von Menschen aus Zentralamerika, darunter Honduras, Guatemala und El Salvador, sowie aus Venezuela. Während Migrant*innen aus Mittelamerika vermehrt in die USA streben, suchen Venezolaner*innen Zuflucht in andere südliche Länder. Diese Migration wird von einer restriktiven Politik in den USA, insbesondere während der Amtszeit von Donald Trump, beeinflusst. Im Gegensatz dazu bleiben die Grenzen im Süden Lateinamerikas weitgehend offen. Während der Diktaturen in den 1970er Jahren und den Bürgerkriegen der 1980er und 1990er Jahre hat Lateinamerika eine Tradition in der Aufnahme von Flüchtlingen entwickelt.

Die Situation für Millionen von Venezolaner*innen, die aufgrund schlechter Lebensbedingungen und Menschenrechtsverletzungen ihre Heimat verlassen müssen, ist alarmierend. Die Genfer Flüchtlingskonvention von 1951 sowie die Erklärung von Cartagena von 1984, die die Flüchtlingsdefinition erweitert, sind von vielen lateinamerikanischen Staaten ratifiziert worden. Zudem fördert das Konzept der „Solidarischen Städte“ in der Region die Integration von Flüchtlingen durch lokale Programme, die auf dauerhafte Lösungen abzielen.

Entwicklung der Migrationspolitik in Argentinien

In Argentinien wird den Venezolaner*innen durch das Mercosur-Aufenthaltsabkommen der Zugang zum Aufenthaltsstatus erleichtert. Dennoch wächst die Herausforderung: Seit 2015 haben rund vier Millionen Menschen Venezuela verlassen, was die größte Migration in der Region darstellt. Die UN-Wirtschaftskommission für Lateinamerika (CEPAL) berichtet über den Anstieg intraregionaler Migration und hebt hervor, dass der Anteil intraregionaler Migranten von 24% im Jahr 1970 auf 63% im Jahr 2010 gestiegen ist.

Argentinien hat 2004 unter Präsident Néstor Kirchner ein Gesetz verabschiedet, das das Recht auf Migration festschreibt. Dennoch gibt es keine Auffanglager für Migrant*innen, und die staatliche Unterstützung bleibt begrenzt. Zivilgesellschaftliche Organisationen, wie CAREF, spielen eine wichtige Rolle bei der Unterstützung von Flüchtlingen und Migrant*innen. Die politische Stimmung hat sich allerdings nach rechts verschoben, was zu einer Zunahme von Abschiebungen führt, wobei das Migrationsgesetz in Argentinien seit 2017 modifiziert wurde. Die Kriminalisierung von Migrant*innen nimmt zu, und die Mobilisierung gegen diese Praktiken wächst.

Die bevorstehende Veranstaltung am 31. August bietet somit nicht nur einen Rahmen zur Diskussion über Solidarität und Völkerfreundschaft, sondern beleuchtet auch die vielschichtigen Herausforderungen, die durch Migration und soziale Gerechtigkeit in Lateinamerika entstehen. Die Situation der Migrant*innen und die politischen Entwicklungen in den lateinamerikanischen Ländern bleiben ein zentrales Thema, das internationale Aufmerksamkeit erfordert.