Alarmstufe Rot: Chikungunya-Infektionen in Italien explodieren!

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Reisewarnung für Italien: Steigende Chikungunya-Infektionen durch Tigermücken erfordern Vorsicht und Schutzmaßnahmen.

Reisewarnung für Italien: Steigende Chikungunya-Infektionen durch Tigermücken erfordern Vorsicht und Schutzmaßnahmen.
Reisewarnung für Italien: Steigende Chikungunya-Infektionen durch Tigermücken erfordern Vorsicht und Schutzmaßnahmen.

Alarmstufe Rot: Chikungunya-Infektionen in Italien explodieren!

In Italien steigen die Infektionen mit dem Chikungunya-Virus, das durch die Asiatische Tigermücke übertragen wird. Das Nau berichtet, dass über 200 Fälle in verschiedenen Regionen des Landes dokumentiert wurden, wobei auch deutsche Urlauber betroffen sind. Die Symptome des Chikungunya-Fiebers umfassen plötzliches Fieber, starke Gelenkschmerzen, Hautausschläge, Schüttelfrost und Kopfschmerzen. Besonders gefährdet sind ältere und immungeschwächte Menschen, die unter den Gelenkschmerzen wochen- bis monatelang leiden können. Bisher wurden in Italien keine Todesfälle gemeldet.

Ein besorgniserregendes Zeichen ist die Absage des bekannten Volksfestes „Sagra del Ceo“ in Verona, das Mitte September aufgrund der steigenden Infektionszahlen abgesagt wurde. Bürgermeister Damiano Tommasi hat großangelegte Desinfektionsaktionenใน den Stadtteilen Santa Lucia, Borgo Milano und Chievo angeordnet, um die Ausbreitung des Virus zu kontrollieren.

Warnungen für Reisende

Das Auswärtige Amt warnt vor einer Reise nach Italien, insbesondere in die Regionen Emilia-Romagna, einschließlich Städte wie Bologna, Rimini und Parma, sowie Venetien mit Venedig und Verona. Die asiatische Tigermücke ist in diesen Gebieten besonders aktiv und kann neben Chikungunya auch andere Krankheitserreger wie West-Nil, Dengue und Zika übertragen. Aus diesem Grund sollten Reisende Maßnahmen zum Mückenschutz ergreifen. Das Tagesspiegel empfiehlt die Verwendung von Insektenschutzmitteln, die DEET oder Icaridin enthalten.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die Verbreitung des Chikungunya-Virus als potenzielle internationale Gesundheitskrise eingestuft, da es bereits in über 100 Ländern verbreitet ist. Experten warnen zudem, dass der Klimawandel sowie die erhöhte Mobilität von Menschen die Verbreitung der Tigermücke begünstigen. In Europa wurde in diesem Jahr eine Rekordzahl an durch Mücken übertragenen Krankheiten registriert, was das Risiko weiterer Ausbrüche erhöht.

Impfempfehlungen und Schutzmaßnahmen

Die Ständige Impfkommission empfiehlt eine Impfung gegen Chikungunya, die bereits mit einer Dosis Schutz bietet und nach etwa zwei Wochen wirkt. Reisende sollten sich daher vor der Abreise in Risikogebiete impfen lassen und besondere Vorsichtsmaßnahmen walten lassen, um eine Ansteckung zu vermeiden.

In der Zwischenzeit bleibt abzuwarten, wie die Gesundheitsbehörden auf die aktuelle Lage reagieren und welche weiteren Maßnahmen ergriffen werden, um die Bevölkerung zu schützen und die Ausbreitung des Virus einzudämmen.