Moritz’ letzter Traum: Hilfe für Peru nach tragischem Verlust
Moritz Wunsch reiste nach Peru, um benachteiligten Menschen zu helfen, verlor tragisch sein Leben. Spenden unterstützen Padre Franz.

Moritz’ letzter Traum: Hilfe für Peru nach tragischem Verlust
Am 8. Oktober 2025 wurde das Andenken an Moritz, einen jungen Mann mit großem Herzen, in einer bewegenden Gedenkfeier gewürdigt. Moritz hatte den Wunsch, sich für arme und benachteiligte Menschen einzusetzen, doch unfassbarerweise konnte er diesen Traum nicht mehr verwirklichen. Vor seiner geplanten Kajakreise von Linz nach Istanbul verbrachte er die Karwoche in Caylloma, Peru, wo er Zeit mit Padre Franz Windischhofer verbrachte, einem engagierten Seelsorger, der seit 1980 in Peru tätig ist.
Moritz war tief beeindruckt von den Lebensbedingungen vor Ort, die durch eine niedrige Raum- und Wassertemperatur von 7 °C geprägt waren und wo eine Heizung unerhört war. Er erlebte eine außergewöhnliche Gastfreundschaft der Dorfbewohner und drückte in einer Broschüre seine Dankbarkeit für die Begegnungen aus. Die Gespräche mit einem Mann aus seiner Heimat hinterließen einen besonderen Eindruck bei ihm und weckten den Wunsch, den Menschen in dieser Region zu helfen.
Ein tragisches Ende und ein erfüllter Wunsch
Die tragischen Umstände, die zum Verlust von Moritz führten, erschütterten seine Familie und Freunde. Statt von Kranz- und Blumenspenden bat seine Familie darum, zugunsten von Padre Franz und dessen Gemeinde zu spenden. Diese Geste zeigte das große Herz von Moritz und sein unvollendetes Ziel. Freunde und Verwandte organisierten einen Gedenkgottesdienst, der von P. Johannes Czempirek geleitet wurde und über 550 Trauergäste anzog, darunter Kameraden der Militärpolizei und Mitarbeiter des Roten Kreuzes.
Insgesamt konnten durch die Spendenaktionen 5.000 Euro gesammelt werden, die Padre Franz und der Dorfgemeinschaft zugutekommen. „Wir danken allen für die große Anteilnahme“, erklärten die Eltern von Moritz. Die Dorfbewohner in Peru sind dankbar für die Zeit, die sie mit Moritz verbringen durften, und gedenken seiner in Dankbarkeit.
Padre Franz Windischhofer und seine Mission
Padre Franz Windischhofer, nun 73 Jahre alt, hat sich in seiner langen Missionarstätigkeit unermüdlich für die Menschen in Peru eingesetzt. Mit der Faszination für die Missionarstätigkeit, die ihn bereits in seiner Kindheit ergriff, betätigte er sich besonders in einem Gebiet, das durch seine Höhenlage zwischen 2.500 und 5.000 Metern herausfordernd ist. Sein Einsatz umfasst mehrere Pfarreien, darunter Caylloma, Sibayo, Tisco und Imata.
Unter seiner Leitung wurden zahlreiche Programme ins Leben gerufen, die Unterstützung für ältere Menschen, Kinder und Jugendliche bieten. Dazu gehören zeitweise Essensausgaben und Stipendien, die jungen Leuten helfen, ihre Ausbildung abzuschließen. Auch er hat innige Geschichten zu erzählen, wie zum Beispiel das Erlebnis mit einem Kellner, der seiner Mutter das Leben gerettet hat.
Moritz hinterlässt einen bleibenden Eindruck in Peru, und die Verbindung zu Padre Franz verdeutlicht den gegenseitigen Respekt und die Hoffnung, die die beiden Männer miteinander teilten. Der seelsorgerische Dienst von Padre Franz und die Unterstützung durch die Menschen in Österreich bieten auch weiterhin Möglichkeiten zur Hilfe und zur Verbesserung der Lebensbedingungen in jener Region. Spenden können über die Missionsstelle der Diözese Linz getätigt werden, um die wertvolle Arbeit fortzuführen, die Menschen in diesen entlegenen Gebieten zu unterstützen.