
Im April 2025 verzeichnete Österreich einen Anstieg der Inflationsrate auf 3,1 Prozent, ein Anstieg von 3,0 Prozent im März. Dieser Preisanstieg wurde unter anderem durch höhere Strom- und Mietpreise sowie teurere Pauschalreisen begünstigt. Der Verbraucherpreisindex (VPI) stieg auf 127,6 Punkte, wobei das durchschnittliche Preisniveau im Vergleich zum Vormonat um 0,2 Prozent anstieg. Dies berichtet meinbezirk.at.
Eine entscheidende Rolle beim Anstieg der Inflationsrate spielten die Kosten für Wohnungen, Wasser und Energie, die um 5,2 Prozent höher lagen als im Vorjahr. Insbesondere die Strompreise stiegen dramatisch um 36,4 Prozent und waren verantwortlich für einen Anstieg von 0,71 Prozentpunkten zur Gesamtinflation. Die Aussetzung mehrerer staatlicher Entlastungsmaßnahmen und erhöhte Netzentgelte trugen ebenfalls zur Teuerung bei. Auch die Mietpreise, einschließlich Neuvermietungen, zogen um 4,2 Prozent an und hatten einen Einfluss von 0,22 Prozentpunkten auf die Gesamtinflation, wie die Presse anmerkt.
Einfluss der Osterferien
Der Anstieg der Lebenshaltungskosten wurde zusätzlich durch den saisonalen Einfluss der Osterfeiertage beeinflusst. Ohne diesen wäre die Inflation auf lediglich 2,8 Prozent zurückgegangen. Die Kosten für Freizeit und Kultur stiegen um 5,0 Prozent, wozu auch die teureren Pauschalreisen beitrugen, die um 14,7 Prozent teurer wurden.
In der Gastronomie waren die Preissteigerungen mit 5,8 Prozent fast doppelt so hoch wie die allgemeine Inflationsrate. Die Preise für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke verteuerten sich um 2,9 Prozent, wobei Kaffee sogar um 19,0 Prozent in die Höhe schoss. Für alltägliche Einkäufe zeigte sich, dass der Mikrowarenkorb sich um 4,6 Prozent verteuerte, während der Miniwarenkorb nur um 1,7 Prozent anstieg.
Den Preisanstieg im Blick
Ein weiterer interessanter Aspekt ist die Entwicklung im Verkehr. Hier sanken die Preise um 0,9 Prozent, was vor allem durch gesunkene Treibstoffpreise, die bei Super und Diesel um 9,8 Prozent bzw. 9,9 Prozent fielen, beeinflusst wurde. Gleichzeitig wurden Flugtickets um 11,1 Prozent teurer.
Die aktuellen Entwicklungen zeigen deutlich, wie vielschichtig der Preisauftrieb ist und welche Faktoren in Österreich zur anhaltenden Inflationsrate beitragen. Die finanzielle Belastung der Haushalte bleibt hoch und erfordert von der Politik ein aktives Handeln, um die Lebenshaltungskosten zu stabilisieren.