Iberostar im Kreuzfeuer: Mitarbeiter fordern Ende blutbefleckter Kooperation!

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Iberostar-Mitarbeiter fordern ein Ende der Kooperation mit Plattformen, die israelische Siedlungen unterstützen – ethische Verantwortung im Tourismus.

Iberostar-Mitarbeiter fordern ein Ende der Kooperation mit Plattformen, die israelische Siedlungen unterstützen – ethische Verantwortung im Tourismus.
Iberostar-Mitarbeiter fordern ein Ende der Kooperation mit Plattformen, die israelische Siedlungen unterstützen – ethische Verantwortung im Tourismus.

Iberostar im Kreuzfeuer: Mitarbeiter fordern Ende blutbefleckter Kooperation!

Der Tourismus steht einmal mehr im Fokus ethischer Debatten, insbesondere in Bezug auf die Rolle von Online-Plattformen bei der Vermarktung von Unterkünften in umstrittenen Gebieten. Mitarbeiter der Iberostar-Gruppe, insbesondere des Betriebsrats von Portal Interactiv, haben Bedenken geäußert und fordern ein Ende der Zusammenarbeit mit großen Buchungsplattformen wie Booking, Expedia, Airbnb und Edreams. Diese Unternehmen könnten indirekt von der Vertreibung der Palästinenser profitieren, indem sie Unterkünfte in israelischen Siedlungen auf palästinensischem Gebiet anbieten. Dies führt zu einer Diskussion über die Verantwortung von Unternehmen im Tourismussektor und deren Rolle in Konflikten, so berichten Mallorca Services.

Die Iberostar-Mitarbeiter verweisen auf Berichte von Amnesty International, die die Praktiken solcher Plattformen kritisch betrachten und zu einem Ende aller Geschäftsbeziehungen aufrufen. Ziel ist es, den „mit Blut befleckten Tourismus“ zu beenden. Der Druck auf Unternehmen, ihre Geschäftspraktiken zu hinterfragen, wächst, und es bleibt unklar, ob Iberostar und andere Hotelunternehmen auf diese Forderungen reagieren werden. Die Debatte ist ein Zeichen für die zunehmende Sensibilität für ethische Aspekte im Tourismus.

EU und der Handel mit illegalen Siedlungen

Human Rights Watch.

Die EU-Politik, die zwischen in Israel produzierten Waren und solchen aus Siedlungen unterscheidet, wird als unzureichend kritisiert, da sie den Import von Siedlungswaren in den EU-Markt erlaubt. Trotz des Konsenses über die Illegalität der Siedlungen in den EU-Mitgliedstaaten wird der Handel mit diesen fortgesetzt, was als Verstoß gegen humanitäres Völkerrecht betrachtet wird.

Forderungen nach Veränderungen

Die zivilgesellschaftlichen Gruppen fordern konkrete Maßnahmen von der EU-Kommission, darunter die Einführung eines Gesetzes, das den Handel mit und Investitionen in Siedlungen verbietet. Zudem soll ein detailliertes Beratungsdokument veröffentlicht werden, um Unternehmen darin zu unterstützen, Aktivitäten zu vermeiden, die den Siedlungen zugutekommen. Die Erwartung ist eine zeitnahe Antwort von der EU-Kommission und die Umsetzung von Maßnahmen zur Einhaltung des Völkerrechts und zur Beendigung der Mittäterschaft bei Menschenrechtsverletzungen.

Zusammenfassend stehen sowohl im Tourismussektor als auch auf politischer Ebene grundlegende ethische Fragen im Raum. Der Druck auf Unternehmen und Institutionen wächst, ihre Verantwortung hinsichtlich Menschenrechtsverletzungen ernst zu nehmen und Veränderungen in ihren Geschäftsmodellen und Handelspraktiken zuzulassen.