Katastrophe im Gazastreifen: Castellucci fordert sofortige Hilfe!

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Lars Castellucci reist heute in den Nahen Osten, um die humanitäre Lage im Gazastreifen zu evaluieren und Geiseln anzusprechen.

Lars Castellucci reist heute in den Nahen Osten, um die humanitäre Lage im Gazastreifen zu evaluieren und Geiseln anzusprechen.
Lars Castellucci reist heute in den Nahen Osten, um die humanitäre Lage im Gazastreifen zu evaluieren und Geiseln anzusprechen.

Katastrophe im Gazastreifen: Castellucci fordert sofortige Hilfe!

Der Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Lars Castellucci, hat an die israelische Regierung appelliert, die humanitäre Lage im Gazastreifen sofort zu verbessern. In einem Statement vor seiner aktuellen Nahost-Reise äußerte Castellucci das unermessliche Leid der Zivilbevölkerung und forderte eine umfassende und nachhaltige Verbesserung der Versorgung im Palästinensergebiet. Die Hälfte der Zivilbevölkerung im Gazastreifen seien Kinder, die unter den aktuellen Bedingungen besonders stark leiden, so Castellucci. Die Bundesregierung hat bereits mehrfach ihre humanitäre Hilfe für die Region aufgestockt, betont jedoch, dass diese dringend die betroffenen Menschen erreichen muss. Deutschlandfunk berichtet, dass sein Besuch heute beginnt und bis Donnerstag dauert.

Ein zentrales Anliegen Castelluccis ist die unverzügliche und bedingungslose Freilassung der rund 50 Geiseln, die von der Hamas gehalten werden. Diese Forderung wird in Anbetracht der aktuellen Militäroperationen Israels und der schwierigen humanitären Lage umso dringlicher. Castellucci plant, sich in Israel und den palästinensischen Gebieten für ungehinderte Hilfslieferungen nach Gaza einzusetzen und Menschenrechtsfragen vor Ort zu erörtern.

Konflikt und Humanitäre Krise

Der Konflikt im Gazastreifen, der seit fast 23 Monaten anhält, wurde durch einen Großangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 ausgelöst. Laut Hamas-Behörden sind mehr als 63.400 Menschen, die meisten davon Zivilisten, seitdem ums Leben gekommen. Die aktuellen Berichte über die Toten werden von UN-Vertretern als plausibel eingeschätzt, können jedoch nicht unabhängig überprüft werden. Gleichzeitig plant die israelische Armee eine Offensive zur Zerschlagung der Hamas in der Stadt Gaza. Yahoo Nachrichten hat betont, dass die internationale Gemeinschaft Zugang zu den hilfsbedürftigen Menschen im Gaza benötigt, um eine humanitäre Katastrophe abzuwenden.

Castellucci wird auch das Auguste-Viktoria-Krankenhaus auf dem Ölberg in Ost-Jerusalem besuchen und Angehörige der Geiseln treffen, um die menschenrechtliche Lage im Westjordanland zu beurteilen. Der Bundesentwicklungsminister Reem Alabali-Radovan und der Bundesaußenminister Johann Wadephul haben bereits ähnliche Reisen in die Region unternommen und die humanitäre Krise thematisiert.

Abschließend betont Castellucci die Notwendigkeit eines Waffenstillstands und einer langfristigen Verhandlungslösung. Die Zweistaatenlösung wird dabei als nachhaltige Lösung für Frieden und Sicherheit gesehen. Er fordert, dass die humanitäre Hilfe ungehindert an die Menschen im Gazastreifen gelangen kann, da die gegenwärtigen Bedingungen für eine sichere und würdevolle Evakuierung unzureichend sind. Die Präsidentin des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz, Mirjana Spoljaric, spricht von einer unsicheren und unwürdigen Situation für die Menschen in Gaza.