Hotels im Fokus: So tricksen sie Gäste mit späten Check-outs aus!

Erfahren Sie alles über gängige Check-in- und Check-out-Praktiken in Hotels, Stornierungsbedingungen und Tipps für Reisende.
Erfahren Sie alles über gängige Check-in- und Check-out-Praktiken in Hotels, Stornierungsbedingungen und Tipps für Reisende. (Symbolbild/ER)

Hotels im Fokus: So tricksen sie Gäste mit späten Check-outs aus!

Berlin, Deutschland - Im Hotelsektor ist die zeitliche Gestaltung von Check-in und Check-out für viele Gäste ein entscheidender Faktor. In der Regel dürfen Gäste erst am Nachmittag, häufig ab 14 Uhr, ihre Zimmer beziehen, während der Check-out bis spätestens 12 Uhr am Folgetag erfolgen muss. Diese Praxis führt dazu, dass Gäste, die nur eine Nacht verbringen, oftmals weniger als 24 Stunden in ihrem Zimmer verweilen. Hotels setzen diese Vorgaben ein, um flexibel auf Buchungen zu reagieren und ihren Umsatz zu steigern, wie der Nordkurier berichtet.

Ein Grund für die strikten Zeitpläne ist der Personalmangel, der die Hotellerie gegenwärtig belastet. Stefan Dinnendahl von der IHA weist darauf hin, dass es insbesondere an ausreichend Reinigungsteams mangelt. Dies erschwert frühe Check-ins und späte Check-outs. In großen Hotelketten liegen die Check-in-Zeiten durchschnittlich zwischen 14 und 16 Uhr, während bei kleineren Hotels oft mehr Flexibilität angeboten wird, allerdings meist auch ein früherer Check-out gefordert wird.

Flexible Zeiten und zusätzliche Kosten

Es ist ratsam, abweichende Ankunfts- oder Abfahrtszeiten im Voraus anzufragen, vor allem wenn Buchungen direkt über die Webseite des jeweiligen Hotels erfolgen. Während des Aufenthalts besteht zudem die Möglichkeit, über den Check-out zu verhandeln, was häufig auf Verständnis trifft. Sollten Gäste jedoch früher ankommen oder nach dem Check-out noch bleiben wollen, kann das Gepäck meist an der Rezeption aufbewahrt werden, was zusätzliche Flexibilität bietet.

Für späte Check-outs können von den Hotels Aufpreise von bis zu 50 Euro verlangt werden, eine Praxis, die bei vielen Gästen auf Unmut stößt. Kommt es zu Beschwerden, ist es möglich, diese über Hotelportale oder Verbraucherzentralen zu äußern, um auf die Hotels Druck auszuüben.

Stornierungsbedingungen und Preisgestaltung

Ein weiterer Aspekt, der Reisende interessiert, sind die Stornierungsbedingungen, die sich nach dem gebuchten Tarif richten. Laut Informationen von hotel-berlin.de können tägliche Tarife bis 18:00 Uhr am Anreisetag kostenfrei storniert werden. Bei nicht erstattungsfähigen oder Frühbucherraten gibt es besondere Bedingungen: Frühbucherraten mit 10% Ersparnis können bis zu 3 Tage vor Anreise, und mit 15% Ersparnis bis zu 7 Tage vor Anreise kostenlos storniert werden. Zudem gibt es spezielle Angebote wie „3 Nächte bleiben, 20% sparen“, die ebenfalls bis zu 7 Tage vor Anreise kostenfrei storniert werden können.

Es ist wichtig, bei der Buchung Kreditkartendaten anzugeben, da nach Ablauf der kostenlosen Stornierungsfrist eine Vorauszahlung für die Gesamtkosten des Zimmers erforderlich ist. Selbst bei späterer Stornierung oder Nichterscheinen werden erhebliche Kosten fällig, wobei in der Regel 90% des Gesamtaufenthalts oder 90% der ersten Nacht bei täglichem Tarif berechnet werden.

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OrtBerlin, Deutschland
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