
Wladimir Medinski, Berater des russischen Präsidenten Wladimir Putin, führt eine russische Delegation in die Türkei, während die Spannungen zwischen Russland und der Ukraine weiterhin hoch bleiben. Medinski war bereits 2022 an Verhandlungen zur Beendigung des Konflikts beteiligt, die jedoch ohne greifbare Ergebnisse blieben. Die Delegation umfasst auch Vizeaußenminister Michail Galusin, General Igor Kostjukow und den stellvertretenden Verteidigungsminister Alexander Fomin sowie Fachleute aus verschiedenen Ministerien. Unklar ist, wie die Ukraine auf das Fehlen von Putin reagiert, wobei unbestätigte Berichte über einen möglichen Besuch von Präsident Wolodymyr Selenskyj in Istanbul kursieren.
Außenminister Sergej Lawrow wird ebenfalls nicht nach Istanbul reisen. Selenskyj, ursprünglich auf direkte Gespräche mit Putin fokussiert, hat sich inzwischen offen für alternative Verhandlungsformate gezeigt. Die Ukraine drängt auf eine 30-tägige Waffenruhe; sollte dieses Angebot unbeachtet bleiben, drohen neue Sanktionen gegen Russland. Putin hatte die Gespräche in Istanbul initiiert, um auf Selenskyjs Forderung nach einer bedingungslosen Waffenruhe zu reagieren ORF berichtet, dass ….
Selenskyjs Offensive und Waffenruhe-Angebot
Selenskyj zeigte sich in den letzten Wochen angespannt, nachdem er ein Angebot für eine sofortige Waffenruhe unterbreitet hatte, das seit über 60 Tagen auf dem Tisch liegt. Dieses Angebot, das im März in Saudi-Arabien unter US-Vermittlung ausgearbeitet wurde, soll ohne Vorbedingungen mindestens 30 Tage gelten. Der ukrainische Präsident berichtet zudem von Hunderten russischen Luftangriffen in den letzten zwei Monaten, trotz Putins Ankündigungen von Feuerpausen. In seiner Botschaft betont Selenskyj, dass die Ukraine sich an ihre Versprechen halte, im Gegensatz zu Russland.
Während die Notwendigkeit eines diplomatischen Durchbruchs klar ist, ist die Mehrheit der Menschen in der Ukraine überzeugt, dass ohne Druck von den USA Putin nicht bereit sein wird, eine Einigung zu erzielen. Präsident Trump hat die Ukraine für den andauernden Konflikt verantwortlich gemacht und steht nicht eindeutig auf deren Seite. Dennoch hat er angekündigt, nach Istanbul zu reisen, um die Verhandlungen zu unterstützen, was Druck auf den Kremlchef ausüben könnte Tagesschau berichtet, dass ….
Kritik und politische Dynamik
In Moskau gibt es mittlerweile Kritik an Selenskyjs Vorgehen, wobei Vorwürfe laut werden, er mache aus den Verhandlungen ein Spektakel. Beide Seiten werfen sich vor, kein echtes Interesse an Friedensgesprächen zu haben. Putin zögert, ob er persönlich nach Istanbul reisen wird, und es wird vermutet, dass er einen Grund finden könnte, stattdessen Technokraten zu schicken. Dies könnte als Zeichen von Desinteresse an Frieden gedeutet werden.
Selenskyj hingegen geht in die diplomatische Offensive und bietet persönliche Verhandlungen mit Putin an, um den Druck auf den Kreml zu erhöhen. Die oberste Priorität der Ukraine bleibt nach wie vor eine bedingungslose Waffenruhe als Grundlage für weitere Gespräche. Sollte jedoch kein Fortschritt erzielt werden, bleibt die Androhung neuer Sanktionen gegen Russland eine wesentliche Strategie der Ukraine und ihrer Partner Tagesschau berichtet, dass ….