Gewaltsame Proteste in Peru: Reisewarnung für Touristen in Lima!

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Reisewarnung für Peru: Massive Proteste in Lima und Cusco gefährden Touristen. Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amts beachten.

Reisewarnung für Peru: Massive Proteste in Lima und Cusco gefährden Touristen. Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amts beachten.
Reisewarnung für Peru: Massive Proteste in Lima und Cusco gefährden Touristen. Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amts beachten.

Gewaltsame Proteste in Peru: Reisewarnung für Touristen in Lima!

In Peru drohen derzeit gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften. Insbesondere in der Hauptstadt Lima, sowie in anderen Großstädten, zeichnen sich prekäre Lage ab. Am 16. Oktober 2025 kam es zu massiven Protesten, bei denen ein Demonstrant getötet und insgesamt 113 Menschen verletzt wurden, darunter 84 Polizisten. Die Proteste richten sich gegen Korruption, steigende Kriminalität und politische Instabilität. In dieser angespannten Situation hat die peruanische Regierung den Ausnahmezustand für Lima angekündigt, der möglicherweise auch nächtliche Ausgangssperren umfassen könnte. [Merkur] berichtet, dass das Auswärtige Amt daraufhin seine Reisehinweise aktualisiert hat und vor möglichen gewaltsamen Auseinandersetzungen warnt.

Rund 10 Millionen Einwohner in der Metropolregion Lima sowie alle Touristen vor Ort sind von dieser Lage betroffen. Zudem gab es in der Region Cusco, die für die beeindruckende Inka-Stätte Machu Picchu bekannt ist, bereits im vergangenen Monat Konflikte, die zur Blockade der einzigen Bahnstrecke zur Ruine führten. Laut [Tagesschau] mussten rund 1.600 Touristen in einer nächtlichen Rettungsaktion evakuiert werden, während weitere 900 tagelang festsassen.

Evakuierungen und Zugang zu Machu Picchu

Die Proteste in der Region Cusco führten dazu, dass Anwohnerinnen und Anwohner den Zugverkehr zur Inka-Stätte blockierten. Diese Blockade erstreckte sich seit Montag, wodurch Machu Picchu nur schwer erreichbar war. Die peruanischen Behörden arbeiten daran, die Touristen vor Ort zu evakuieren. Tourismusministerin Desilú León gab bekannt, dass in der Nacht zum Dienstag rund 1.400 Menschen in Sicherheit gebracht wurden. Außerdem waren zu diesem Zeitpunkt noch etwa 900 Touristen bei Machu Picchu festsitzend.

Es ist unklar, wie viele ausländische Touristen betroffen sind, da durchschnittlich täglich rund 4.500 Menschen die Inka-Ruinen besuchen. Die Anreise erfolgt größtenteils per Zug von Cusco, das sich 110 Kilometer entfernt befindet, wobei die meisten Besucher vom Bahnhof Aguas Calientes mit Bussen weiterfahren. Die Proteste fordern, dass ein neues Busunternehmen eingerichtet wird, das die Interessen der Anwohner besser berücksichtigt.

Reisehinweise und Sicherheitslage

Das Auswärtige Amt hat am 17. Oktober 2025 verschärfte Sicherheitshinweise für Peru veröffentlicht, jedoch gibt es derzeit noch keine offizielle Reisewarnung. Pauschalreisen können in der Regel nicht kostenlos storniert werden, und Versicherungen greifen oft nur bei Reisewarnungen. Reisende werden daher angehalten, sich in die Krisenvorsorgeliste ELEFAND einzutragen und die Sicherheitslage in den peruanischen Medien aufmerksam zu verfolgen.

Zu den weiteren Sicherheitshinweisen zählen das Meiden von Menschenansammlungen und Demonstrationen, das Vermeiden von Blockaden durch Durchbrechen, die Nutzung nur lizensierter Taxis sowie das sorgfältige Planen von Anschlussflügen mit ausreichend Zeitpuffern. Reisende sollten zudem Kopien aller wichtigen Dokumente getrennt aufbewahren und bei Überfällen keine Gegenwehr leisten. Die Kriminalitätsrate ist in Peru, insbesondere in Lima, Cusco und Arequipa, hoch, wobei Diebstähle, Raubüberfälle und „Express-Entführungen“ häufig vorkommen.

Der Flughafentransfer in Lima gilt als Risikozone, da Taxifahrer wiederholt in Verbrechen verwickelt waren. Der politische Umbruch in Peru setzte am 10. Oktober 2025 ein, als Präsidentin Dina Boluarte vom Parlament abgesetzt wurde. José Jerí ist seitdem der neue Präsident. Die Situation bleibt angespannt und es ist mit weiteren Entwicklungen zu rechnen.