Reisewarnung für Iran: Deutsche sollen sofort das Land verlassen!

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Das Auswärtige Amt warnt dringend vor Reisen in den Iran und rät deutschen Staatsbürgern zur sofortigen Ausreise wegen erhöhter Risiken.

Das Auswärtige Amt warnt dringend vor Reisen in den Iran und rät deutschen Staatsbürgern zur sofortigen Ausreise wegen erhöhter Risiken.
Das Auswärtige Amt warnt dringend vor Reisen in den Iran und rät deutschen Staatsbürgern zur sofortigen Ausreise wegen erhöhter Risiken.

Reisewarnung für Iran: Deutsche sollen sofort das Land verlassen!

Das Auswärtige Amt hat mit sofortiger Wirkung die höchste Reisewarnung für den Iran ausgesprochen. Alle deutschen Staatsbürger, die sich im Iran befinden, werden aufgefordert, das Land unverzüglich zu verlassen. Dies geschieht im Kontext der jüngsten politischen Spannungen, die durch die Aktivierung des sogenannten Snapback-Mechanismus ausgelöst wurden. Dieser Mechanismus, der am 28. August 2025 von Deutschland, Frankreich und Großbritannien aktiviert wurde, setzt frühere UN-Sanktionen gegen den Iran wieder in Kraft. Das Land hat mehrere schwerwiegende Verstöße gegen das Atomabkommen (JCPOA) von 2015 begangen.

Die Reisewarnung gilt erstmals seit zehn Jahren mit solcher Dringlichkeit. Viele Deutsche, einschließlich Touristen und Geschäftsreisenden, sind derzeit im Iran und könnten von den neuen Entwicklungen stark betroffen sein. Flüge in und aus dem Iran werden bereits gestrichen; zusätzlich funktionieren deutsche Bankkarten und Zahlungssysteme nur eingeschränkt. Das Auswärtige Amt rät Reisenden dringend, ausreichend Bargeld für die Rückreise mitzuführen.

Erhöhtes Risiko für Deutsche im Iran

Die Situation für deutsche Staatsangehörige im Iran ist zunehmend gefährlich. Behörden warnen, dass das Risiko von willkürlichen Verhaftungen steigt, insbesondere für Individualreisende und Personen mit kritischen Äußerungen gegenüber dem iranischen Regime. Selbst harmlose Aktivitäten, wie das Fotografieren von Sehenswürdigkeiten, könnten als subversiv angesehen werden. Zudem hat die deutsche Botschaft in Teheran ihren Publikumverkehr eingestellt, was die konsularische Unterstützung stark einschränkt.

Die politische Lage bleibt angespannt. Während die EU die Aktivierung des Snapback-Mechanismus als notwendigen Schritt zur Einhaltung internationaler Vereinbarungen betrachtet, bezeichnet der Iran diese Maßnahmen als feindlichen Akt und droht mit entschiedenen Gegenmaßnahmen. Offizielle Informationen wurden auch an den UN-Sicherheitsrat weitergeleitet. Die Sanktionen würden nach einer 30-tägigen Frist Ende September 2025 in Kraft treten, falls keine Einigung erzielt wird.

Ratschläge des Auswärtigen Amts

  • Deutsche im Iran sollten alle politischen Inhalte von ihren mobilen Geräten löschen.
  • Es wird geraten, auf die Nutzung von GPS-Geräten zu verzichten.
  • Die Einreise kann durch mögliche zukünftige Sanktionen, wie Einreiseverbote und wirtschaftliche Sanktionen, stark erschwert werden.
  • Betroffene Reisende sollten sich in der Krisenvorsorgeliste eintragen.

Die Absprache zwischen den europäischen Ländern wurde international beachtet. Während die USA den Schritt begrüßen und ihre Bereitschaft zu direkten Gesprächen mit dem Iran betonen, haben Russland und China diesen Schritt als unzureichend kritisiert, können jedoch das Inkrafttreten der Sanktionen nicht verhindern. Laut Schätzungen sind mehrere Tausend Deutsche momentan im Iran, deren Sicherheit und Möglichkeiten zur Rückreise im Vordergrund stehen.