Südtirols Tourismus boomt: Rekordsommer trotz Rückgang deutscher Gäste!

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Südtirol verzeichnet im Sommer 2025 20,71 Millionen Nächtigungen, ein Anstieg von 2,5 %. Internationale Gäste boomen.

Südtirol verzeichnet im Sommer 2025 20,71 Millionen Nächtigungen, ein Anstieg von 2,5 %. Internationale Gäste boomen.
Südtirol verzeichnet im Sommer 2025 20,71 Millionen Nächtigungen, ein Anstieg von 2,5 %. Internationale Gäste boomen.

Südtirols Tourismus boomt: Rekordsommer trotz Rückgang deutscher Gäste!

Südtirol blickt im Jahr 2025 auf einen außergewöhnlichen Sommer zurück. Zwischen Mai und September wurden insgesamt 20,71 Millionen Nächtigungen verzeichnet, was einem Anstieg von 2,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dies sind rund 500.000 zusätzliche Nächtigungen, wie das Landestatistikinstitut Astat aktualisiert am Montag mit den September-Daten bekannt gab. Interessanterweise wird der Oktober, obwohl er statistisch noch zum Sommerhalbjahr zählt, bereits als Teil eines Rekordsommers betrachtet.

Besonders bemerkenswert ist die Entwicklung bei den internationalen Gästen: Diese haben mit einer Zunahme von 26,3 Prozent um fast 700.000 Nächtigungen die Gesamtzahlen maßgeblich beeinflusst. Vor allem Gäste aus den USA und Asien zeigen großes Interesse an der Region und ihren Sehenswürdigkeiten. Obwohl das Herkunftsland Deutschland mit 9,58 Millionen Übernachtungen nach einem Rückgang von 3,5 Prozent weiterhin den größten Anteil ausmacht, zeigen die deutschen Besucher eine abnehmende Tendenz. Im Gegensatz dazu verzeichneten italienische Gäste einen Anstieg auf 6,17 Millionen Nächtigungen, was einem Zuwachs von zwei Prozent entspricht.

Regionaler Tourismus im Aufwind

Im Jahr 2024 stellte Südtirol mit insgesamt 37,1 Millionen Übernachtungen einen neuen Rekord auf, was einem plus von 2,6 Prozent im Vergleich zu 2023 entspricht. Die Zahl der Ankünfte lag bei 8,7 Millionen, was einem Anstieg von 3,3 Prozent im Jahresvergleich entspricht. Besonders der August 2024 war herausragend, mit mehr als 6 Millionen Übernachtungen, was als neuer Rekord für diesen Monat gilt.

Die Herkunftsstruktur der Gäste zeigt deutliche Unterschiede: Während das Burggrafenamt von deutschen Gästen dominiert wird, ziehen es die italienischen Urlauber vor, im Pustertal zu wohnen. An den Übernachtungen hatten gastgewerbliche Betriebe einen Anteil von 72,9 Prozent, während nicht-gastgewerbliche Betriebe wie Airbnb und Campingplätze den Rest ausmachten.

Infrastruktur und Bettenangebot

Im Jahr 2024 standen in Südtirol insgesamt 253.592 Betten in 11.918 Betrieben zur Verfügung. Dies entspricht einem Anstieg von 4,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Anzahl der Beherbergungsbetriebe wuchs um 1,3 Prozent. Bozen verzeichnete den stärksten Anstieg der Bettenanzahl mit plus 6,1 Prozent, jedoch einen leichten Rückgang der Betriebe um 0,6 Prozent. Das Pustertal bietet mit 76.703 Betten den größten Bettenbestand, was 30,2 Prozent des gesamten Angebots entspricht.

Die Auslastung der Betten war unterschiedlich: Durchschnittlich lag sie 2024 bei 39,9 Prozent. Gastgewerbliche Betriebe erzielten eine Auslastung von 46,1 Prozent, während nicht-gastgewerbliche Einrichtungen nur auf 29,4 Prozent kamen. Besonders auffällig ist die Auslastung der 5-Sterne-Betriebe mit 67 Prozent, gefolgt von 4-Sterne-Häusern, die eine Auslastung von 58,6 Prozent verzeichneten.

Einen umfassenden Überblick über die touristischen Entwicklungen bietet die ASTAT, die erstmals das gesamte Kalenderjahr analysiert, um den ganzjährigen Tourismus und langfristige Trends besser zu erfassen. Weitere Informationen zu diesen Entwicklungen liefert swz.it und rainews.it.