Emotionale Porträtübergabe: Dank für den Heldentod der Märtyrer

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Am 31.08.2025 wurden restaurierte Porträts vietnamesischer Märtyrer an ihre Familien übergeben, um dankbare Erinnerungen zu bewahren.

Am 31.08.2025 wurden restaurierte Porträts vietnamesischer Märtyrer an ihre Familien übergeben, um dankbare Erinnerungen zu bewahren.
Am 31.08.2025 wurden restaurierte Porträts vietnamesischer Märtyrer an ihre Familien übergeben, um dankbare Erinnerungen zu bewahren.

Emotionale Porträtübergabe: Dank für den Heldentod der Märtyrer

Am 31. August 2025 wurde in der Gemeinde Nguyen Van Linh ein bedeutsames Ereignis gefeiert: Die Übergabe von Porträts an noch lebende Angehörige der Märtyrer, die im Widerstand gegen den französischen Kolonialismus und den amerikanischen Imperialismus fielen. Dabei wurde das Porträt einer Märtyrerin an die vietnamesische Heldenmutter Do Thi Ke überreicht, eine symbolträchtige Geste, die die Opferbereitschaft der Familien für die nationale Unabhängigkeit verkörpert. Viele dieser Familien verfügen lediglich über verblasste Fotos oder Todesanzeigen ihrer gefallenen Angehörigen, von denen einige sogar nur vage Erinnerungen haben.

Die Restaurierung und Präsentation dieser Porträts ist nicht nur eine Frage der Erinnerung, sondern auch ein Akt der Dankbarkeit. Die Frauenvereinigung der Provinzpolizei spielte eine zentrale Rolle bei dieser Initiative, indem sie insgesamt 50 Porträts präsentierte, darunter 28 für lebende vietnamesische Heldenmütter und 22 für Angehörige von Offizieren und Soldaten. Diese Aktion ist besonders bedeutend im Hinblick auf den bevorstehenden 80. Jahrestag des Nationalfeiertags am 2. September 2025.

Emotionale Übergaben und Haltungen

Die Übergabe der Porträts wurde von emotionalen Momenten begleitet. Dinh Van Hoang, der Sohn von Do Thi Ke, äußerte, dass die restaurierten Porträts Trost und Motivation für die Nachkommen bieten. Ebenso wurde das Porträt von Major Nguyen Dang Khai, der im Dienst fiel, an seine Familie überreicht, wobei dessen Schwester, Nguyen Thi Xuan, die Zeremonie als einen Ausdruck der Dankbarkeit beschrieb. Neben den bereits genannten Märtyrern erhielten auch die Verwandten der Märtyrer Nguyen Thua The und Nguyen Van Nang neue Porträts.

Nguyen Minh Hieu von der Logistikabteilung der Provinzpolizei bezog sich auf die symbolische Bedeutung der Übergabe für die betroffenen Familien. In einer Zeit, in der diese erneuerten Bilder die Geschichten ihrer gefallenen Vorfahren neu lebendig machen, zeigt sich die Gemeinschaft solidarisch. Interessanterweise hat die Frauenvereinigung der Provinzpolizei in Zusammenarbeit mit der Skyline-Gruppe intensiv an der Restaurierung der Fotos sowie an der Aufarbeitung von Dokumenten gearbeitet, um die Erinnerungen an die Märtyrer zu bewahren.

Die Märtyrer von Vietnam

Die Initiative zur Restaurierung der Porträts knüpft an die lange Geschichte der Märtyrer von Vietnam an. Diese 117 katholischen Christen wurden zwischen 1745 und 1862 im Kaiserreich Vietnam hingerichtet oder starben an den Folgen ihrer Gefangenschaft, vor allem während der Christenverfolgungen unter den Nguyễn-Kaisern. Die ersten christlichen Missionare, die Vietnam im 16. Jahrhundert erreichten, stießen auf eine ablehnende Haltung der örtlichen Herrscher, was zu brutalen Verfolgungen führte, besonders unter Kaiser Minh Mạng.

Die Märtyrer werden von der römisch-katholischen Kirche als Heilige verehrt, wobei sie im Jahr 1988 durch Papst Johannes Paul II. heiliggesprochen wurden. Diese Auswahl umfasst 8 Bischöfe, 50 Priester und 59 Laien, die durch grausame Methoden in verschiedenen Phasen getötet wurden. Dies zeigt nicht nur die tiefe religiöse Verfolgung in der vietnamesischen Geschichte, sondern auch die Widerstandsfähigkeit und den Glauben der Menschen, die bis heute verehrt werden.

Die Restaurierung und Präsentation der Porträts von Märtyrern sind daher eine tiefgreifende Erinnerung an die Vergangenheit und ein Zeichen des Respekts gegenüber denjenigen, die für die nationale Unabhängigkeit und die Religionsfreiheit gekämpft haben. Es ist eine geschichtsträchtige Verknüpfung von Vergangenheit und Gegenwart, die den Opfern und ihren Geschichten gerecht wird.