Achtung Urlauber! Giftiger Blauer Drachen vor Mallorcas Stränden gesichtet!
Achtung Urlauber! Giftiger Blauer Drachen vor Mallorcas Stränden gesichtet!
Mallorca, Spanien - Ein besorgniserregender Fund sorgt für Aufregung an der beliebten Urlaubsinsel Mallorca. Forscher, darunter die spanische Meeresbiologin Gádor Muntaner, haben einen „Blauen Drachen“ (Glaucus atlanticus) in den Gewässern vor Mallorca entdeckt. Dieser Fund ist bemerkenswert, da es die erste bestätigte Sichtung dieser Art seit dem Jahr 1705 ist, die in den Gewässern rund um die Insel erfolgte, wie Merkur berichtet.
Der „Blaue Drache“, der auch als Blaue Ozeanschnecke oder Seeschwalbe bekannt ist, wird in Europa vor allem an den Kanarischen Inseln gesichtet. Sein Auftreten im Mittelmeer ist außergewöhnlich, da das letzte Mal ein Exemplar im spanischen Mittelmeer im Jahr 2023 an der Costa Blanca gesichtet wurde. Typischerweise ist der „Blaue Drache“ zwischen drei und fünf Zentimetern groß und treibt meist an der Wasseroberfläche.
Risiken und Gefahren
Obwohl der „Blaue Drache“ selbst nicht giftig ist, kann er gefährlich werden, da er Gift von seiner Beute, wie der Portugiesischen Galeere, anreichert. Bei Berührung kann es zu gesundheitlichen Problemen kommen, weshalb Experten empfehlen, die betroffenen Stellen gründlich mit Salzwasser zu reinigen. Je nach Menge des aufgenommenen Giftes kann der „Blaue Drache“ sogar gefährlicher sein als die Quallen selbst, erklärt Reisereporter.
Wissenschaftler sind sich uneinig über die Ursachen für das plötzliche Auftauchen des „Blauen Drachen“ im Mittelmeer. Mögliche Erklärungen beinhalten gestiegene Wassertemperaturen und starke Strömungen. Die aktuellen Sichtungen werden von Experten als „Einstromereignisse“ betrachtet. Trotz der einmaligen Sichtung seit 1705 gibt es keine Hinweise auf eine dauerhafte Ausbreitung dieser Art in den Gewässern um Mallorca.
Hintergründe und Verbreitung
Die Blauen Drachen sind ursprünglich in den warmen Gewässern Südafrikas und Australiens heimisch. Der außergewöhnliche Fund vor Mallorca könnte auf die Auswirkungen des Klimawandels zurückzuführen sein, der auch die Lebensräume mariner Arten beeinflusst. In den Jahren 2021 und 2023 wurden bereits ähnliche Sichtungen an der Costa Blanca in Torrevieja verzeichnet, was die Aufmerksamkeit der Meeresbiologen auf diese faszinierende, aber potenziell gefährliche Spezies lenkt.
Angesichts dieser Entdeckung ist es ratsam für Touristen, bei ihren Strandausflügen vorsichtig zu sein und sich über mögliche Gefahren im Klaren zu sein. Solche Sichtungen können nicht nur das Bewusstsein für maritimes Leben schärfen, sondern auch die Notwendigkeit betonen, unsere Ozeane und deren Ökosysteme zu schützen.
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Ort | Mallorca, Spanien |
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