Abenteuer in der Tatra: Ein Altdorfer erklimmt zwölf Gipfel in acht Tagen!

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Gunther Reichenbach berichtet über seine acht-tägige Wanderung durch die Hohe Tatra und Westtatra, kombiniert mit klimafreundlicher Anreise.

Gunther Reichenbach berichtet über seine acht-tägige Wanderung durch die Hohe Tatra und Westtatra, kombiniert mit klimafreundlicher Anreise.
Gunther Reichenbach berichtet über seine acht-tägige Wanderung durch die Hohe Tatra und Westtatra, kombiniert mit klimafreundlicher Anreise.

Abenteuer in der Tatra: Ein Altdorfer erklimmt zwölf Gipfel in acht Tagen!

Die Reise in die Hohe Tatra und Westtatra stellt eine faszinierende Möglichkeit für Bergliebhaber dar, die klimafreundlich unterwegs sein möchten. Gunther Reichenbach vom Deutschen Alpenverein (DAV) Altdorf hat in seinem Reisebericht eingehend von seiner acht Tage dauernden Tour berichtet, die nicht nur außergewöhnliche Landschaften, sondern auch die Verwendung öffentlicher Verkehrsmittel beinhaltete, um die Anreise zu realisieren. Der DAV hat sich das Ziel gesetzt, bis 2030 klimaneutral zu werden, was mit Initiativen wie dieser Tour unterstützt wird. Reichenbach legte vor drei Jahren eine Karte mit über 600 Hütten in den Alpen vor, die von Nürnberg aus mit öffentlichen Verkehrsmitteln an einem Tag erreichbar sind. Dies zeigt die wachsenden Bemühungen, die Anreise zu den Alpen zu erleichtern und umweltfreundlich zu gestalten.

Die Anreise zur Tatra beginnt für Reichenbach in Passau, wo er im Radler- und Wanderhotel übernachtet. Am nächsten Morgen reist er weiter nach Bratislava und schließlich in die Tatra. Am ersten Tag seiner Tour kommt er in Stary Smokovec an, wo er die erste Hütte, die Zamkovskéo Chata, nach über zwei Stunden erreicht. Im Bericht wird deutlich, dass die Planung der Tour einfach ist, da das Angebot an Planungstools für öffentliche Anreise schnell wächst. Das Tourenportal alpenvereinaktiv.de ermöglicht das Filtern von Touren nach Anreisemöglichkeiten und erleichtert somit die Planung derer, die nachhaltig reisen möchten.

Die Etappen der Wanderung

Reichenbachs zweite Etappe führt zur Zbojnica Chata, die er in 3,5 Stunden erreicht. Hier genießt er am Nachmittag einen Gipfelaufstieg ohne Gepäck. Am dritten Tag macht er eine Wanderung zum Poprad-See. Leider ist das Wetter nicht optimal, und nachdem er die Bergwacht konsultiert hat, wird der Weg als machbar beschrieben. Er übernachtet in einem Sechsbettzimmer, was eine Gemeinschaftserfahrung mit anderen Wanderern bietet.

Am vierten Tag folgt der Aufstieg zum Rysy, dem höchsten Berg Polens. Dieser Aufstieg dauert 3,5 Stunden, und der Gipfel ist stark frequentiert. Reichenbach steigt auf die polnische Seite ab. Tag fünf führt ihn ins Fünf-Seen-Land, wo er einen anspruchsvolleren Weg wählt und um halb fünf an der Schronisko Murowaniec ankommt. Diese landschaftlich ansprechende Etappe ist Teil des zunehmenden Angebots an Bergtouren in den Alpen, die auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar sind.

Ein unvergessliches Alpenabenteuer

Die Wanderung am sechsten Tag gestaltet sich als Panoramaerlebnis zur Hali-Ornak-Hütte. Mystische Stimmungen durchziehende Wolken und ein Abend mit Livemusik in der Hütte schaffen unvergessliche Eindrücke. Am siebten Tag geht es in die Westtatra, wo er aufgrund von Nebel vom Normalweg abweicht und insgesamt zwölf Gipfel erreicht. Er kommt schließlich an der Tatliakova Chata an.

Der letzte Tag beginnt mit einem Frühaufbruch. Plötzlich wird das Wetter unbeständig, und ein Gewitter zwingt ihn zur Rückkehr zur Hütte. Dennoch gelingt ihm rechtzeitig der Abstieg ins Tal, wo er pünktlich an der Bushaltestelle für die Rückfahrt ankommt. Diese Erfahrungen verdeutlichen nicht nur die Schönheit der Tatra, sondern auch die Notwendigkeit, die Natur auf nachhaltige Weise zu erkunden.

Die Bemühungen um klimafreundliche Anreisemöglichkeiten werden durch alternative Transportoptionen wie Bergbusse unterstützt, die in einigen DAV-Sektionen angeboten werden. Diese Busverbindungen sind besonders nützlich für Regionen ohne öffentliche Verkehrsanbindung, wobei beispielsweise der Münchner Bergbus und der Allgäuer Bergbus regelmäßige Anreisen ermöglichen, auch für Nicht-Mitglieder. Um die besten Optionen zu finden, sollten Interessierte direkt bei ihrer Sektion nachfragen und sich die Zeit nehmen, ihre Reisen nachhaltig zu planen. Somit kann jeder in den Genuss der beeindruckenden Alpenlandschaften kommen, ohne die Umwelt unnötig zu belasten.