Finns Familie wagt Urlaub: Eine Auszeit voller Hoffnung und Vermissen!
Familie Viki nimmt nach belastender Zeit einen Urlaub ohne ihren pflegebedürftigen Sohn Finn und reflektiert über Erholung und Zusammenhalt.

Finns Familie wagt Urlaub: Eine Auszeit voller Hoffnung und Vermissen!
Im September 2025 setzt die Geschichte von Finn und seiner Mutter Viki ein starkes Zeichen für die Herausforderungen und Möglichkeiten, die das Leben mit einer schweren Krankheit mit sich bringt. Finn erlebte Anfang 2023 nach einem grippalen Infekt einen Herzstillstand, konnte jedoch reanimiert werden. Seitdem befindet er sich in einem Zustand des „minimalen Bewusstseins“, was die gesamte Familie vor große emotionale Herausforderungen stellt.
In einem Bericht von StadtLandMama wird beschrieben, wie Viki und ihr Mann trotz der intensiven Belastung der letzten Monate den Drang verspürten, für eine kurze Zeit der gedrückten Stimmung zu entfliehen. Sie planten ihren ersten Urlaub seit den Vorfällen mit Finn, allerdings ohne ihren Sohn. Diese Entscheidung wurde von ihrem sozialen Umfeld sowie dem Ärzte-Team angeregt und reifte zu Beginn des Sommers. Besonders die positive Reaktion von Finns älteren Brüdern machte den Eltern Mut, diesen Schritt zu wagen.
Urlaub ohne Finn
Die Familie entschied sich schließlich für eine Urlaubsreise, auch wenn ein Urlaub mit Finn ausgeschlossen wurde, da dies nicht als Erholung empfunden worden wäre. Viki gab an, keine Details über Finns Aufenthaltsort während des Urlaubs mitteilen zu wollen, um mögliche negative Konsequenzen zu vermeiden. Während ihrer Abwesenheit vermisste die Familie Finn sehr, vor allem in den Abendstunden. Der Urlaub stellte für Viki eine wertvolle Möglichkeit dar, aus der belastenden Situation auszubrechen.
Nach der Rückkehr freute sie sich, Finn wiederzusehen und wurde mit einem Lächeln empfangen. Trotz der inneren Anspannung erhielt Viki keine negativen Rückmeldungen zu ihrem Schritt, sich eine Auszeit zu nehmen. Sie hebt hervor, dass es wichtig für die Familie war und ermutigt andere Eltern in ähnlichen Situationen, einen Urlaub ohne das pflegebedürftige Kind in Betracht zu ziehen, solange eine vertrauenswürdige Betreuung vorhanden ist.
Blick in die Zukunft
Finn steht in der Mitte Oktober vor einem weiteren wichtigen Eingriff zur Einsetzung einer Tiefenhirnstimulation, nachdem ein vorheriger Eingriff aufgrund einer Infektion rückgängig gemacht werden musste. Viki ist sich der Herausforderungen bewusst, bleibt jedoch optimistisch. „Aufgeben ist keine Option“, betont sie. Dies verdeutlicht den ungebrochenen Lebenswillen der Familie inmitten von Schwierigkeiten.
In einem erweiterten Kontext hat die Wissenschaft kürzlich interessante Erkenntnisse über das Bewusstsein nach einem Herzstillstand gewonnen, das in bestimmten Fällen bis zu drei Minuten aktiv bleiben kann. Forscher der University of Southampton haben herausgefunden, dass in einer Studie 40% der 2.060 befragten Probanden von Erinnerungen während klinischer Todesphasen berichteten. Dies weckt Fragen über das Bewusstsein und die Wahrnehmung in extremen Lebenslagen, auch im Hinblick auf Finns Zustand.
Die Berichte über das Leben nach dem Tod, die von manchen als Beweis für das Jenseits angesehen werden, stehen im Kontrast zu den Erfahrungen von Betroffenen, die oft keine Erinnerungen an geistige Aktivitäten nach einer Genesung behalten. In Finns Geschichte zeigt sich, wie wichtig es ist, nicht nur im Hier und Jetzt zu leben, sondern auch die Hoffnung auf eine positive Zukunft zu hegen.