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Malta: Geheimtipp für Sonnenanbeter und Kulturfreunde!

Die Kanaren gelten als beliebtes Winterreiseziel, doch die hohen Preise und überfüllten Strände könnten ihre Attraktivität mindern. Eine zunehmend empfohlene Alternative ist Malta, ein Inselstaat mit einem milden Klima, reicher Kultur und einzigartiger Atmosphäre. Mit über 300 Sonnentagen im Jahr und Temperaturen, die selten unter 10 Grad fallen, bietet Malta ideale Bedingungen für Reisende, die den Winter entfliehen möchten. Im Jahr 2024 zogen rund 3,56 Millionen Touristen die Insel an, was vor allem dem angenehmen Klima zu verdanken ist.

Malta besticht durch eine spektakuläre Küstenlandschaft, historische Städte und ein faszinierendes kulturelles Erbe, das bis zu den Phöniziern zurückreicht. Valletta, die kleinste Hauptstadt Europas mit nur 5.800 Einwohnern, ist nicht nur Sitz der Regierung, sondern auch UNESCO-Weltkulturerbe. Die Stadt, deren Geschichte eng mit dem Malteserorden verbunden ist, wurde 1566 gegründet und liegt geschützt auf einer Halbinsel. Sie wurde mit einem schachbrettförmigen Straßennetz und mächtigen Bastionen angelegt, um sie gegen Angriffe zu schützen.

Kulturelle Highlights und Freizeitaktivitäten

Malta wird oft als „Mini-Hollywood Europas“ bezeichnet, da sie Schauplatz zahlreicher berühmter Filme wie „Gladiator“, „Troja“ und „Game of Thrones“ war. Beliebte Filmkulissen sind nicht nur Valletta, sondern auch die alte Hauptstadt Mdina und die Blauen Grotten, die nicht nur cineastisch eine Augenweide sind, sondern auch Möglichkeiten für vielfältige Freizeitaktivitäten bieten.

Die Vorteile von Malta im Vergleich zu den Kanaren sind vielfältig. Mit einer Anreise von nur etwa 2,5 Stunden aus Deutschland ist die Strecke kürzer als nach den Kanaren, wo man mindestens 4,5 Stunden unterwegs ist. Zudem kann man auf Malta günstigere Unterkünfte und Restaurants finden, während kulturelle Einflüsse aus Italien, Großbritannien und Nordafrika das lokale Leben bereichern.

UNESCO-Welterbe und historisches Erbe

Das UNESCO-Welterbe auf Malta umfasst die gesamte Halbinsel des Monte Sciberras, die sich nordöstlich der landseitigen Festungsmauern erstreckt. Diese Festung wurde im Laufe der Jahrhunderte mehrfach erweitert, unter anderem während der Belagerung Maltes durch das Osmanische Reich im Jahr 1565. Diese Belagerung war erfolglos, und Malta blieb in der Folge unter dem Einfluss des Malteserordens, der sich 1530 auf der Insel niederließ.

Ein weiterer Beweis für die faszinierende Geschichte der Insel ist das Royal Opera House, dessen Ruine aus dem Zweiten Weltkrieg noch heute sichtbar ist. Es dient seit 2013 als Freiluftbühne und wurde von dem berühmten Architekten Renzo Piano entworfen. Die Luftangriffe, unter denen Malta zwischen 1940 und 1942 litt, waren Teil der höchsten Bombenabwurfdichte des Zweiten Weltkrieges.

Der Malteserorden, der bis heute als katholischer Souveräner Malteserorden besteht, hat seinen Sitz in zwei Gebäuden in Rom mit exterritorialem Status. Seine historischen Wurzeln reichen bis ins Jahr 1099 zurück, als er in Jerusalem gegründet wurde. Im Jahr 1538 entstand zudem ein evangelischer Ordenszweig, bekannt als Johanniterorden.

Mit all diesen einzigartigen Merkmalen bietet Malta eine spannende Reisealternative zu den Kanaren und bleibt somit ein gefragter Geheimtipp für Urlauber, die Kultur und Natur in einem angenehm milden Klima erleben möchten.

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