Nachhaltiger Tourismus im Kreis Kleve: Wettbewerb für grüne Lösungen!

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Erfahren Sie, wie nachhaltiger Tourismus in Kleve gefördert wird. Teilnahme am Netzwerktreffen am 20. Oktober. Meldeschluss: 15. Oktober.

Erfahren Sie, wie nachhaltiger Tourismus in Kleve gefördert wird. Teilnahme am Netzwerktreffen am 20. Oktober. Meldeschluss: 15. Oktober.
Erfahren Sie, wie nachhaltiger Tourismus in Kleve gefördert wird. Teilnahme am Netzwerktreffen am 20. Oktober. Meldeschluss: 15. Oktober.

Nachhaltiger Tourismus im Kreis Kleve: Wettbewerb für grüne Lösungen!

Nachhaltigkeit im Tourismus gewinnt zunehmend an Bedeutung, insbesondere beim Mieten von Ferienwohnungen. Verena Rohde, die Geschäftsführerin der WTM Kleve, betont, dass Nachhaltigkeit ein entscheidender Faktor für die Zukunft des Tourismus ist. Sie verweist auf die Notwendigkeit, dass Betreiber von Ferienwohnungen in der Region aktiv an nachhaltigen Lösungen arbeiten müssen, um im Wettbewerb bestehen zu können. Am 20. Oktober findet ein Netzwerktreffen im Berufsbildungszentrum Kreis Kleve statt, bei dem über 30 Anbieter von Ferienwohnungen einbezogen werden, um gemeinsam Konzepte zu entwickeln, die den Ansprüchen an ökologisches Reisen gerecht werden. Eine Anmeldung ist bis zum 15. Oktober erforderlich, und der Anmeldelink lautet hier.

Das Treffen wird wichtige Impulse für die Branche geben. Dirk Reiser, Professor für nachhaltiges Tourismusmanagement, wird einen Vortrag über „Nachhaltige Unterkünfte“ halten, während Experten aus dem Klimaschutzbereich teilnehmen, um verschiedene Perspektiven auf die Herausforderungen im Tourismus zu diskutieren. Ein Wettbewerb zur Förderung nachhaltiger Ideen wird den Teilnehmern zusätzliche Anreize bieten. Insgesamt werden Geldpreise von 3.000 Euro für die besten drei Konzepte vergeben.

Nachhaltigkeit als Trend

Die Studie „Nachhaltigkeitsmonitor: Nachhaltigkeit bei Urlaubsreisen“ zeigt, dass das Bewusstsein für nachhaltige Reisemöglichkeiten stetig wächst. In einer Langzeitstudie wurden über mehrere Jahre Veränderungen im Konsumverhalten der Reisenden erfasst. Während der Corona-Pandemie reisten die Deutschen klimafreundlicher, indem sie weniger reisten und umweltfreundlichere Verkehrsmittel wählten. Ab 2022 kehrte das Reiseverhalten jedoch schnell zu den normativen Mustern vor der Pandemie zurück.

Die Analyse aus den Jahren 2022 bis 2024 zeigt, dass 49 % der Deutschen für 2024 ökologisch verträgliche Urlaubsreisen wünschen. Diese Zahl stellt einen Anstieg von 7 Prozentpunkten im Vergleich zu 2019 dar. In ähnlicher Weise wünschen sich 61 % der Reisenden sozialverträgliche Angebote, wobei die Zustimmung zur sozialen Nachhaltigkeit sogar höher ist als zur ökologischen. Dabei nutzen nur 5 % der Urlauber CO2-Kompensationsmöglichkeiten, was im Vergleich zu 2022 stabil bleibt.

Herausforderungen und Entwicklungen

Obwohl Nachhaltigkeit zunehmend an Relevanz gewinnt, war sie 2023 nur bei 3 % der Urlaubsreisen ausschlaggebend und spielte bei 17 % der Reisen eine untergeordnete Rolle. Gleichzeitig erlebten 44 % der Urlauber überfüllte Situationen während ihrer Reisen, was oft mit An- und Abreisen, insbesondere per Flugzeug, in Verbindung gebracht wird.

Der Markt für nachhaltigen Tourismus hat also Potenzial, bleibt jedoch in der Praxis bisher oft hinter den Erwartungen zurück. Unternehmen, die eine nachhaltige Reisegestaltung fördern, setzen oft auf Empfehlungen, da bei 30 % der Unternehmen Richtlinien dafür existieren. Reisende, die im Alltag bereits auf nachhaltige Verkehrsmittel setzen, zeigen auch im Urlaub eine Vorliebe für umweltfreundliche Optionen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass nachhaltiger Tourismus im Fokus steht, sowohl in der lokalen Ferienwohnungsbranche als auch auf nationaler Ebene, wie die Studienergebnisse des Umweltbundesamtes klar belegen. Die kommenden Veranstaltungen und Wettbewerbe könnten entscheidend dafür sein, wie sich dieser Markt weiterentwickelt und welche neuen Standards sich etablieren werden.

Für weitere Informationen über die Herausforderungen und den aktuellen Zustand der Nachhaltigkeit im Tourismus werfen Sie bitte einen Blick auf die umfassende Analyse des Umweltbundesamtes unter Umweltbundesamt.