Kärntens Tourismus in der Krise: Ideenlosigkeit trotz 1.000 Seen!
Kärnten benötigt innovative Ansätze im Tourismus, fordert Marketingprofi Alois Gmeiner, um zukünftige Chancen zu nutzen.

Kärntens Tourismus in der Krise: Ideenlosigkeit trotz 1.000 Seen!
Kärnten, bekannt für seine atemberaubende Landschaft und über 1.000 Seen, steht vor einer Herausforderung in der Tourismusbranche. Im vergangenen Jahr verzeichnete die Region 13,4 Millionen Nächtigungen, was im Vergleich zu anderen beliebten Destinationen wie Tirol mit 49,9 Millionen und Südtirol mit 37,2 Millionen eher bescheiden wirkt. Laut dem Marketingprofi Alois Gmeiner mangelt es Kärnten an innovativen Ansätzen, die den Tourismus ankurbeln könnten. Gmeiner, der als Werbetherapeut tätig ist, fordert dringend eine Neuausrichtung der Marketingstrategien.
In einer aktuellen Analyse kritisiert Gmeiner das Tourismus-Management in Kärnten und betont, dass trotz der Präsenz einer Agentur namens „Innovationsmanagement“ keine frischen Ideen umgesetzt werden. Er hebt hervor, dass andere österreichische Regionen wie Tirol, Salzburg und Südtirol mittlerweile Gästerekorde erzielen, während Kärnten in der Entwicklung hinterherhinkt.
Rückgänge in Ankünften und Nächtigungen
In der Sommersaison von Mai und Juni 2023 wurden in Kärnten 2.337.468 Übernachtungen registriert, was einem Rückgang von 3,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dies geschieht trotz eines insgesamt positiven Trends: Die 635.916 Ankünfte stellen das drittbeste Ergebnis seit Aufzeichnungsbeginn 1968 dar, auch wenn sie einen Rückgang von 2,6 Prozent im Vergleich zu 2022 verzeichnen.
Im Juni 2023 gab es 397.359 Ankünfte und 1.528.504 Übernachtungen. Hier zeigte sich ein besonders starker Rückgang: Die Nächtigungen fielen um 5,1 Prozent im Vergleich zu 2022 und um 4,3 Prozent im Vergleich zu 2019. Diese Rückgänge wurden auch durch wetterbedingte Unwägbarkeiten beeinflusst. Dennoch ist der Gesamtrückgang der Nächtigungen in den letzten 20 Jahren nicht dramatisch und wurde als drittstärkstes Ergebnis bewertet.
Wo liegen die Chancen?
Besonders auffallend ist der Trend zu kurzfristigen Buchungen, der sich über die gesamte Sommerzeit erstreckt. Die Nächtigungen von Gästen aus Österreich betrugen 1.141.749, was einen Rückgang von 8,2 Prozent im Vergleich zu 2022 darstellt. Dagegen verzeichnen internationale Gäste aus dem CEE-Raum Zuwächse: Polen (+33,2 %), Tschechien (+13,3 %), Ungarn (+31,5 %), sowie aus den Niederlanden (+8,5 %) und Italien (+9 %).
Gmeiner thematisiert, dass Kärnten neue Denkansätze braucht, um ungenutzte Potenziale zu erkennen. Diese sind besonders wichtig, um in Zukunft besser mit anderen attraktiven Regionen Schritt halten zu können. Außerdem sieht er die Notwendigkeit einer Verbindung von Tradition und Innovation, um Kärnten als moderne Tourismusregion zu positionieren.
Zusammenfassend zeigt sich, dass Kärnten zwar über die idealen Voraussetzungen für einen florierenden Tourismus verfügt, jedoch erheblichen Mut und Innovationsgeist benötigt, um im bundesdeutschen Wettbewerb bestehen zu können. Der Aufruf zur Nutzung von KI-Analysen und die Entwicklung frischer Ideen könnte ein erster Schritt in die richtige Richtung sein.
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