Emil der Elch: Österreichs neuer Star auf der Suche nach Artgenossen!
Elch Emil sorgt für Aufsehen in Österreich: Seine Reise von Polen über Tschechien nach Niederösterreich begeistert Fans und Experten.

Emil der Elch: Österreichs neuer Star auf der Suche nach Artgenossen!
Ein junger Elchbulle namens Emil sorgt seit einigen Wochen für großes Aufsehen in Österreich. Der beeindruckende Vierbeiner, der mutmaßlich aus Polen stammt, hat sich seit Mitte August durch Niederösterreich bewegt und dabei mehrere hundert Kilometer zurückgelegt. Emil wurde erstmals in Tschechien gesichtet, wo er seinen Namen erhielt, bevor er die Grenze zu Österreich überquerte und nun auch die Herzen der Österreicher im Sturm erobert hat. Laut Wochenblatt könnte Emil auf der Suche nach Artgenossen sein, jedoch hatte er möglicherweise falsch abgebogen.
Besonders bemerkenswert sind Emils Etappen in Niederösterreich. Er wurde unter anderem in Reintal, Mistelbach, Großkrut, Bisamberg, Korneuburg und Langenzersdorf gesichtet. Im Strandbad Klosterneuburg sorgte er für Staunen, als er in der Donau planschte. Emil hat sich mittlerweile auch in den sozialen Medien einen Kultstatus erarbeitet: Seine Fanseite hat über 8.000 Mitglieder, die seine aufregende Reise verfolgen. Die Videos zeigen Emil beim Schwimmen und beim Durchstreifen von Dörfern, was seine Popularität weiter anheizt.
Unterstützung für Emil
Das Wohl des Elches liegt den Menschen in der Umgebung am Herzen. Die Freiwillige Feuerwehr Judenau-Baumgarten stellte auf Empfehlung des Amtstierarztes Trinkwasser für Emil bereit, um ihm in der Sommerhitze zu helfen. Wildtierexperten berichten, dass das Verhalten von Emil typisch für junge Elchbullen ist, die während der Paarungszeit weite Strecken zurücklegen. In Österreich gibt es jedoch keine stabile Elchpopulation, sodass seine Chancen auf eine Partnersuche hier begrenzt sind. Experten vermuten, dass Emil im Endeffekt nach Polen oder Deutschland ziehen könnte, wo in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern auch Elche leben.
Die Vorliebe von Elchen
Elche sind die größte und schwerste Hirschart und kommen zunehmend aus Polen und Tschechien nach Deutschland. Sie ernähren sich vor allem von Blättern, Zweigen, Knospen, Sträuchern, Kräutern, Gräsern und Baumrinde. Das Geweih der Elchbullen spielt eine bedeutende Rolle in der Paarungszeit, die im Herbst beginnt. Emils Reise hat nicht nur die Aufmerksamkeit der Bevölkerung auf sich gezogen, sondern auch die Polizei und den Wildtierservice Wien dazu veranlasst, die Menschen zu bitten, Emil aus sicherer Entfernung zu beobachten, um Panik zu vermeiden.
Ob Emil in Österreich bleibt oder weiterzieht, bleibt ungewiss. Schicksale ähnlich seiner eigenen wurden bereits dokumentiert, wie der tragische Fall eines anderen Elches, der 2018 in Niederösterreich bei einem Verkehrsunfall ums Leben kam. Die spannende Reise des Elches Emil und seine Interaktionen mit den Menschen sind jedoch ein lebendiges Beispiel für das wunderbare, wenn auch manchmal herausfordernde Leben der Wildtiere in unserer Umgebung, wie MeinBezirk berichtet.