Madagaskar unter Protesten: Ist Ihr Urlaub dort noch sicher?

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Reisesicherheit in Madagaskar: Aktuelle Unruhen und politische Spannungen erfordern Vorsicht bei Reisen. Informieren Sie sich jetzt!

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Reisesicherheit in Madagaskar: Aktuelle Unruhen und politische Spannungen erfordern Vorsicht bei Reisen. Informieren Sie sich jetzt!

Madagaskar unter Protesten: Ist Ihr Urlaub dort noch sicher?

Madagaskar, ein beliebtes Urlaubsziel besonders im Herbst, sieht sich derzeit mit anhaltenden politischen Unruhen und landesweiten Protesten konfrontiert. Diese Spannungen, die am 25. September 2025 ihren Anfang fanden, wurden durch massive Korruptionsvorwürfe und Versorgungsengpässe angeheizt. Demonstrationen in Städten wie Antananarivo, Antsirabe, Diego Suarez, Tulear, Tamatave und Mahajunga sind in den letzten Wochen zum Alltag geworden, und gewaltsame Ausschreitungen haben die Sicherheit ernsthaft gefährdet. Mindestens 22 Menschen sind bei den Protesten ums Leben gekommen, was zu einer Verschärfung der Reise- und Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amts führte, wie reiseReporter berichtet.

Aktuell ist der Flughafen Ivato (TNR) vorübergehend geschlossen, wodurch viele internationale Flüge gestrichen oder ausgesetzt wurden. Reisende sind aufgefordert, vorab Kontakt mit ihren Fluggesellschaften oder Reiseveranstaltern aufzunehmen. Insbesondere die Bedingungen für Individualreisende sind tückisch, da Reiserücktrittsversicherungen bei politischen Unruhen häufig nicht greifen. Es wird von Reisen nach Madagaskar abgeraten, da die Sicherheit der Reisenden gefährdet ist.

Aktuelle Sicherheitslage

Die Situation vor Ort bleibt angespannt. Gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen Demonstrierenden und Sicherheitskräften sind dokumentiert, wobei letzterer Einsatz von Tränengas und Gummigeschossen gegeben ist. Plünderungen und Verhaftungen haben ebenfalls zugenommen, und die Straßenverkehrsbedingungen sind durch Blockaden und brennende Autoreifen eingeschränkt. Banken, Geschäfte und Tankstellen sind in vielen Regionen geschlossen oder belagert, wie auch Auswärtiges Amt feststellt.

Obwohl es keine offizielle Reisewarnung für Madagaskar gibt, wird empfohlen, alle notwendigen Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Reisende sollten sich an lokale Ausgangssperren halten, Polizeieinsätze nicht fotografieren oder filmen und sichere Orte aufsuchen. Das Mitführen von Kommunikationsmitteln, Trinkwasser, Lebensmitteln, Bargeld und Medikamenten für mindestens 48-72 Stunden wird angeraten, um auf unvorhergesehene Situationen vorbereitet zu sein. Zudem hat die hohe Kriminalitätsrate, insbesondere in den touristischen Gebieten Antananarivos, zu einem Anstieg von Taschendiebstählen und bewaffneten Raubüberfällen geführt.

Schutzmaßnahmen und Empfehlungen

Das Auswärtige Amt weist auf die Wichtigkeit hin, sich in der Krisenvorsorgeliste zu registrieren und lokale Nachrichten zu verfolgen, um stets über die aktuelle Lage informiert zu sein. Besondere Vorsicht ist in Menschenmengen geboten, und bei Überfällen wird geraten, keinen Widerstand zu leisten. Reisende sollten außerdem die Empfehlungen zur Bargeldnutzung befolgen und nur notwendige Wertsachen mitnehmen, um das Risiko von Diebstählen zu minimieren.

Zusammenfassend stellt sich die Situation in Madagaskar als äußerst kritisch dar. Die anhaltenden Proteste und die damit verbundenen Sicherheitsrisiken machen Reisen in das Land zurzeit sehr gefährlich. Reisende werden daher aufgefordert, alle Sicherheitshinweise strikt zu befolgen und ihre Pläne gegebenenfalls zu überdenken.