Urlaub an der niederländischen Küste: Preise explodieren vor Steuererhöhung!

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Urlaub an der niederländischen Küste wird teurer – Rekordpreise, Steuererhöhung und Auswirkungen auf den deutschen Tourismus.

Urlaub an der niederländischen Küste wird teurer – Rekordpreise, Steuererhöhung und Auswirkungen auf den deutschen Tourismus.
Urlaub an der niederländischen Küste wird teurer – Rekordpreise, Steuererhöhung und Auswirkungen auf den deutschen Tourismus.

Urlaub an der niederländischen Küste: Preise explodieren vor Steuererhöhung!

Der Urlaub an der niederländischen Küste wird zunehmend kostspieliger und hat bereits Rekordpreise erreicht. Besonders auf den Waddeneilanden steigen die Unterkunftspreise stetig, sodass die Übernachtungskosten mittlerweile doppelt so hoch sind wie in vergleichbaren Regionen. Experten weisen darauf hin, dass dies möglicherweise dazu führen könnte, dass Touristen aus dem In- und Ausland, darunter auch Deutsche und Belgier, die Niederlande meiden werden. Der Durchschnittspreis für eine Nacht auf den Waddeneilanden beträgt mittlerweile 72 Euro, das ist ein erheblicher Anstieg im Vergleich zum landesweiten Durchschnitt von 39 Euro, wie wa.de berichtet.

Die Preise im HoReCa-Sektor (Hotel, Restaurant, Café) sind 2024 um durchschnittlich 6 Prozent gestiegen, während für 2025 ein weiterer Anstieg von 5 Prozent erwartet wird. Die Entwicklung geht mit einem Rekordjahr für den Tourismus in den Niederlanden einher. Im Jahr 2024 verzeichneten die Hotels, Campingplätze und Ferienparks der Niederlande insgesamt 51,7 Millionen Gäste, was einem Anstieg von fast 5 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Diese positive Entwicklung könnte jedoch durch die hohe Preispolitik gefährdet werden.

Erhöhung der Mehrwertsteuer ab 2026

Ein weiterer Grund zur Besorgnis ist die geplante Erhöhung der Mehrwertsteuer auf Übernachtungen, die ab dem 1. Januar 2026 von derzeit 9 Prozent auf 21 Prozent ansteigen soll. Diese Maßnahme bedeutet einen Anstieg um 12 Prozentpunkte und könnte die Urlaubskosten weiter erhöhen, was die Tourismusbranche stark beeinflussen könnte. Unternehmer, Verbände und Kommunen warnen vor den möglichen Auswirkungen, einschließlich eines Rückgangs der Gästezahlen und der Abwanderung von Touristen ins Ausland. Laut Berechnungen könnte dem Staat und der Wirtschaft ein Schaden von über einer halben Milliarde Euro entstehen, wie fr.de berichtete.

Hoteliers und Betreiber von Ferienunterkünften äußern ebenso Kritik an dieser Steuererhöhung. Ein offener Brief von Mikael Andersson und weiteren Mitbewerbern thematisiert die Sorgen über weniger ausländische Touristen, insbesondere Deutsche, in den kommenden Jahren. Der Wassersport- und Freizeitverband HISWA-RECRON geht davon aus, dass durch die Erhöhung die Preise für Ferienhäuser und Campingplätze ansteigen, was zu einem Umsatzverlust von rund 826 Millionen Euro führen könnte.

Beliebtheit des Inlandsurlaubs

Trotz der steigenden Preise hat sich die Zahl der Niederländer, die ihren Urlaub im eigenen Land verbringen, verdoppelt und beläuft sich nun auf etwa 8 Prozent. Drei Viertel der Bevölkerung machen im Jahr 2024 durchschnittlich zweimal Urlaub im Inland, was die Dynamik des Tourismus in den Niederlanden beeinflusst. Doch die Nachfrage muss sich auch im kommenden Jahr in einer stabilen Infrastruktur widerspiegeln, da die Kapazitäten an der Küste bereits an ihre Grenzen geraten.

Die Prognosen für die Zukunft sind gemischt. Während die Ankünfte niederländischer Touristen voraussichtlich von 23,7 Millionen in 2023 auf 29,3 Millionen bis 2028 steigen werden, bleibt abzuwarten, wie sich die Preissteigerungen und die bevorstehenden Steuererhöhungen auf das Reiseverhalten der Touristen auswirken werden.